Ein Adventskonzert so vielfältig wie die Schulfamilie der Dr.-Johanna-Decker-Schulen 

Die Dr.-Johanna-Decker-Schulen luden am 12. und 13. Dezember 2024 zum Adventskonzert in den hauseigenen Gerhardingersaal ein. Den zahlreichen Besuchern, darunter auch Ehrengäste wie der 2. Bürgermeister der Stadt Amberg Martin Preuß oder Schulstiftungsdirektor Günther Jehl, wurde an den beiden Abenden vor dem dritten Advent ein kurzweiliges und hochklassiges Programm geboten. 

Der Abend begann mit einem fulminanten Aufzug beider Schulchöre, die sich entlang der Bühnenkante positionierten und so bereits durch ihre Anzahl die Zuschauer beeindruckten. Sophia Engelhardt, G11b, an der Trommel und Veronika List, G9a, an der Querflöte begleiteten das mittelalterlich anmutende, kraftvolle Stück „Christmas Roundelay“, sodass auch die musikalische Leistung einen nachhaltigen Eindruck hinterließ.  

Der Unterstufen-Chor, geleitet von Regina Fibich-Wiesneth, sang im Anschluss mit dem Stück „In der Abendstunde im Advent“ vom Licht, das die Dunkelheit erhellt. Franz Hanauskas Großer Chor präsentierte weiter „Veni, veni Emmanuel“. Ein Lied, das der Musiklehrer selbst komponiert hat und die beinduckend ausgebildeten Stimmen der Mädchen hervorragend erklingen ließ.  

Elke Bengler arrangierte mit den Klasse R7c und G6b den Klassiker „Feliz Navidad“ neu. Die Schülerinnen brachten durch Xylophone, Percussionröhren und Congas karibische Klänge nach Amberg. Rhythmisch ging es mit der „Weihnachtsbäckerei“ weiter, die von der authentisch gekleideten Klasse R6a präsentiert wurde. Auch bei diesem Stück bewirkten die vielen Rhythmusinstrumente, dass das Publikum begeistert mitwippte.  

Neben musikalischen Schmankerln wollten die beiden Abende im Gerhardingersaal den Zuschauerinnen und Zuschauern auch Momente schenken, die in der eigentlich gar nicht so „staden Zeit“, wie Gaby Tröster zu Beginn des ersten Konzertabends anmerkte, zum Innehalten und Besinnen einladen. Die Geschichte „Ein großer Tag für Vater Martin“ nach Leo Tolstoi, vorgelesen von den Schülerinnen Sina Schmidt, G10b, Katharina Papp, G9b, und Carolin Ruppert, Q12, eignete sich dafür hervorragend.  

Anschließend entführte Klara Bode, G8c, die Zuschauer auf virtuose Weise in eine andere Welt. Ihre Interpretation von Franz Schuberts Klavierstück Impromptu Op. 142 No. 2 verzauberte den Gerhardingersaal und hüllte ihn in einen weichen und klangvollen Tonmantel. Auch Lea Pfab, R8b, und Annika Meier, R6a, zeigten am edlen Konzertflügel, wie gut sie sogar vierhändig harmonieren und spielten „Das Weihnachtsglöckchen“. 

Einen süßen Kontrast bildete hierzu der nachfolgende Beitrag des Unterstufenchors, der im Stück „Was hat wohl der Esel gedacht“ darüber philosophierte, wie sich die anwesenden Vierbeiner bei Jesus‘ Geburt gefühlt haben müssen, ehe sie mit dem Spiritual „Rise up shepherd“ mystische Klänge darboten.  

Nun trat das Vokalensemble „Chapeau“, das aus sechs äußerst talentierten Schülerinnen der 9. bis 12. Klassen besteht, in Erscheinung. Sie sangen „My heart will go on“ und „Winter Song“ und entließen das Publikum damit in eine kurze Pause. Der Elternbeirat verkaufte passend zu den kalten Temperaturen, die außerhalb des Gerhardingersaals herrschten, Kinderpunsch, Glühwein und heiße Wienersemmeln. Für die „süßen“ Zuhörer hielt die Q12 selbstgebackene Plätzchen bereit.  

Nach der Pause eröffnete der große Chor den zweiten Teil des Abends. Er ließ mit dem Lied „Christmas Kumbaya“ afrikanische Töne erklingen und machte das Publikum im Anschluss auf „10000 Reasons“ aufmerksam, warum wir Gott verehren sollten. Auch Marie Birner, G10a, konnte ihr musikalisches Können am Flügel unter Beweis stellen und begeisterte mit „Once upon a time“. 

Poppig ging es mit dem nächsten Auftritt weiter. Die siebenköpfige Schulband unter der Leitung von Markus Hilgart zeigte ihr einstudiertes Stück „Mistletoe“ von Justin Bieber, was mit viel Applaus belohnt wurde. 

Franz Hanauska führte nicht nur den Großen Chor, er übte seit November auch mit Mitgliedern des Elternbeirates, Lehrerkollegen und ehemaligen Schülerinnen – kurz: dem ELE-Chor. Sie sangen die Stücke „Schnee und Schnee“ und „Walk to Bethlehem“. 

Gegen Ende des Abends wurde es voll auf der Bühne. Die BigBand, die sich aus Schülerinnen und Lehrkräften zusammensetzt und von Thomas Pöller geleitet wird, rockte den Saal und riss das Publikum mit. Sie spielten „Cold Dezember Night“ und die Weihnachtsklassiker „Santa Claus is comin‘ to town“ sowie „All I want for Christmas is you“.  

Ehe die Zuhörerinnen und Zuhörer wieder in die kalte Dezembernacht entlassen wurden, sangen ihnen Franziska Luig, G11a, und Olivia Dunn, G11b, noch ein Gute-Nacht-Lied der besonderen Art. „Der Mond ist aufgegangen“ tönte in der Version von Herbert Grönemeyer durch den Gerhardingersaal und bildete den würdigen Abschluss eines bezaubernden Abends. 

Text: Katja Specht; Bilder: Hendrik Rosenboem und Andreas Karl

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