DJD-Delegation bei Auftaktveranstaltung „Schülerparlamente stärken!“

Mitreden und Mitentscheiden –
Kultusminister Michael Piazolo gibt Startschuss

Mehr Demokratieerziehung, mehr Politische Bildung und mehr Schülermitverantwortung – auf diesem Dreiklang basiert der neue Schulversuch „Schulparlamente und Schülerparlamente stärken!“ Kultusminister Michael Piazolo gab am 30.11.2022 in München im Beisein der Vertreter der Modellschulen den Startschuss für den zweijährigen Schulversuch. Bayernweit wirken 25 Schulen mit, um neue Mitwirkungs- und Entscheidungsmöglichkeiten von Schulparlamenten bzw. Schülerparlamenten zu erproben. Von den Dr.-Johanna-Decker-Schulen waren Schülervertreterin Loretta Scharl, Verbindungslehrer Stefan Mehrl und Schulleiter Hans Kistler nach München gereist, um bei der offiziellen Eröffnung des Schulversuchs dabeizusein.

Kultusminister Michael Piazolo: „Wenn junge Menschen so früh wie möglich die Spielregeln unserer Demokratie kennen- und schätzen lernen, dann ist das ein großer Gewinn für unsere Gesellschaft. Die Schülerinnen und Schüler lernen vor Ort, was es heißt, wichtige Fragen mitzuentscheiden. Sie übernehmen Verantwortung für Ideen und Projekte und gestalten so die Schule als Ort des sozialen Miteinanders – ob bei der Diskussion über den Speiseplan in der Mensa, das Fahrtenprogramm der Schule oder bei den Projekttagen. Neben dem offiziellen Startschuss für den Schulversuch spricht Staatsminister Michael Piazolo in einem Podiumsgespräch u. a. mit Vertretern des Landesschülerrats zum Thema „Partizipation und Demokratielernen“.

Hintergrundinformationen zum Schulversuch
Der zweijährige Schulversuch wird professionell von einem Projektbeirat, einem wissenschaftlichen Beirat (Prof. Dr. Gloe, LMU) und vom Staatsinstitut für Schulqualität und Bildungsforschung (ISB) begleitet. Im Schulversuch selbst werden Wahlverfahren, Aufgaben, Abläufe von Sitzungen und Versammlungen, Möglichkeiten der Selbstorganisation sowie Inhalte der Mitbestimmung erprobt. Als Beispiele für konkrete Mitwirkungs- und Entscheidungsmöglichkeiten der Schulparlamente bzw. Schülerparlamente kommen etwa die Gestaltung des Pausenhofs, die Handynutzung an der Schule oder die Gestaltung von Aufenthaltsmöglichkeiten im Schulhaus in Frage. Materialien, Good practice-Beispiele und (Zwischen-)Ergebnisse sollen u.a. im Netzwerk „Schulparlamente und Schülerparlamente stärken“ und im SMV-Portal www.smv.bayern.de veröffentlicht werden.

Text/Bilder: djds, Bayerisches Staatsministerium für Unterricht und Kultus