Englandfahrt 2025: Eine Reise voller Erlebnisse und mutiger Gespräche

Sightseeing & interkulturelle Begegnungen in Südengland

Ja, es war ein Abenteuer! 63 zunächst noch schläfrige Achtklasslerinnen (Klassen G8A, G8B und G8C) des DJD-Gymnasiums inklusive vier unerschrockener Lehrkräfte (Fr. Hierl, Fr. Kleber, Hr. Karl und Hr. Rothmaier) machten sich in der Nacht zum Muttertag (11.05.2025) auf die lange Reise auf die britische Insel. Wir ließen Europa hinter uns und kamen nach 18-stündiger Fahrt – unterbrochen nur von kurzen Pausen, einem Fahrerwechsel und der knapp zweistündigen Fährfahrt – alle wohlbehalten im schönen Bury St. Edmunds, im Osten Südenglands gelegen, an.

Zahlreiche Gasteltern warteten bereits auf die Mädchen und begrüßten Sie sehr herzlich. Nach der langen Fahrt freuten sich alle auf ein Bett in ihren Unterbringungen, die für die nächsten fünf Tage ihr vorübergehendes Zuhause sein sollten.

Am Montagmorgen ging es auch schon los mit dem Unterricht an der Sprachschule. Für diesen Bericht bietet es sich an, eine Schülerin direkt zu Wort kommen zu lassen, da die Lehrkräfte mit langweiligen organisatorischen Dingen beschäftigt waren:

An unserem ersten Tag wurden wir von unserer Gastfamilie zur Schule gefahren. Dort wurden wir zunächst in verschiedene Klassen, je nach unserem Englischniveau, eingeteilt. Im Unterricht erfuhren wir viele interessante Fakten zur Geschichte und Kultur Englands. Außerdem sprachen wir auch über die Sehenswürdigkeiten Londons, da wir am nächsten Tag nach London gefahren sind. Während des Unterrichts merkte man schnell, wie gut man sich eigentlich schon auf Englisch verständigen kann. Nach einer einstündigen Pause stand eine Führung durch Bury auf dem Programm. Man erfuhr viel Spannendes, zum Beispiel, wie Bury St Edmunds zu seinem Namen kam. Nach dieser Tour durften wir schließlich die Stadt auf eigene Faust erkunden – Shoppen gehen gehörte natürlich auch dazu 🙂 So endete schon ein erster erfolgreicher Tag. (Franziska B., G8A)

Am Dienstag stand, wie schon von Franziska erwähnt, ein Tagesausflug nach London auf dem Programm. Auch hier berichtet eine der Teilnehmerinnen davon:

Bericht Franziska E. (G8A):

In der Früh um 8 ging es los mit dem Bus. Als wir in London ankamen, fuhren wir zuerst mit dem Boot und sind dadurch u.a. unter der Tower Bridge hindurch gefahren. Als wir mit dem Boot angelegt hatten, wurden wir in Gruppen aufgeteilt und erhielten eine Führung durch London, welche sehr schön war und unvergessliche Erinnerungen mit sich brachte. Danach hatten wir noch zwei Stunden Freizeit, was natürlich viel zu wenig für London ist. Aber wir haben sie sinnvoll genutzt. (Franziska E., G8A)

Der Mittwoch war dann wieder ein Schultag – allerdings mit einer besonderen Aufgabe, die so im Unterricht in Deutschland nicht möglich wäre: die Mädchen führten, nach einer Vorbereitung am Vormittag, eine Befragung in der Innenstadt von Bury St. Edmunds durch. Dazu hatten sie Fragebögen im Gepäck, die sie mit bereitwilligen Einheimischen durchgehen und diese nach ihrer Meinung befragen mussten. Als günstiger Umstand erwies sich die Tatsache, dass an diesem Tag Markttag in Bury war und somit für viele Ansprechpartnerinnen und -partner gesorgt war. Trotzdem war es keine leichte Aufgabe, da von allen ein gewisses Maß an Überwindung und Mut abverlangt wurde – die aber schließlich belohnt wurde durch die Bestätigung, dass man das erworbene Wissen und die praktischen Kenntnisse im Englischen hier gewinnbringend einsetzen konnte.

Für den nächsten Tag soll nun wieder eine Schülerin zu Wort kommen:

An einem Tag sind wir nach der Schule in die Stadt gegangen. Wir hatten sehr viel Spaß und konnten wunderschöne Erfahrungen mit den Freundinnen auch aus den anderen Klassen sammeln. Die Disco mit den Spaniern am Abend war auch eine schöne Erfahrung. Wir haben gemeinsam gefeiert und durften selbst Lieder aussuchen. (Franziska E., G8A)

Am Freitag schließlich stand zunächst wieder ein Ausflug auf dem Programm. Es ging mit dem Bus in die nahe gelegene Universitätsstadt Cambridge, die mit ihren zahlreichen Colleges, altehrwürdigen Kirchen und der wunderschönen Altstadt ausgiebig besichtigt wurde. Nach einem Abstecher ins „Department of Magical Gifts“ – also einem Shoppingerlebnis in der Welt von Harry Potter – fuhren wir zurück nach Bury, wo die Schülerinnen nach einem letzten Nachmittag in der Sprachschule ihre wohlverdienten Zertifikate erhielten.

Und so ging es am nächsten Tag auf die lange, aber durchaus kurzweilige Heimreise mit Bus und Fähre. Bei unserer Rückkunft um 2 Uhr Sonntagmorgens warteten bereits Erziehungsberechtigte und Geschwister und nahmen unsere müden, aber glücklichen Englandfahrerinnen in Empfang.

Als Fazit soll noch einmal Leonie zu Wort kommen, die (ich denke im Namen aller) kundtut:

Ich würde auf jeden Fall nochmal nach England fahren. Es war eine sehr schöne Erfahrung.

Text, Bilder: Andreas Karl

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