Fahrt nach Budapest

Erasmus+

Am 13. November 2024 machten sich 8 Schülerinnen der 11. Jahrgangsstufe des Gymnasiums zusammen mit Frau Graf und Herrn Kistler auf den langen Weg nach Budapest, um dort an einem Erasmus+ – Treffen zum Thema „Mädchenbildung“ teilzunehmen.

Am Bahnhof in Budapest wurde die Gruppe bereits von ihren Gastgebern, Schülerinnen unserer Partnerschule Patrona Ungariae und der Projektleiterin Éva Mátyásné Nagy, begrüßt und zum Hotel Corvin begleitet. Großes Mitgefühl bei allen erregte die Tatsache, dass Frau Graf ihr Smartphone vermisste, das sie wohl aus Unachtsamkeit im Zug liegen gelassen hatte.

Bereits am folgenden Tag stand nach einem kurzen Besuch an der Schule die Besichtigung des ungarischen Parlamentsgebäudes an. Der beeindruckende Bau mit Lage am Donauufer hinterließ Eindruck bei allen Teilnehmern. Am Nachmittag besichtigte die Gruppe die Basilika des Hl. Stephan, die nicht weniger eindrucksvoll war. Danach bot das Besuchsprogramm eine Stadtrundfahrt und eine abendliche Schifffahrt auf der Donau an.

Am nächsten Tag fanden an der Schule, die an diesem Tag einen Theresien-Tag zu Ehren der Schulgründerin Maria Theresia Gerhardinger veranstaltete, Debatten statt zu den Themen „Sind Mädchenschulen noch zeitgemäß?“ und „Prägt der Besuch einer Mädchenschule das spätere Leben als Frau in der Gesellschaft?“ An den Diskussionen beteiligten sich auch Schülerinnen der ungarischen Partnerschule und außerdem noch Mädchen des Straubinger Ursulinen-gymnasiums, die ebenfalls mit 8 Schülerinnen und einem Lehrerteam nach Ungarn angereist waren. Im Anschluss an die Debatten fand in der Schulkapelle ein feierlicher Gottesdienst statt. Obwohl dieser in ungarischer Sprache zelebriert wurde, war es für alle Teilnehmer ein besonderes Ereignis. Am Nachmittag besuchten alle deutschen Gäste noch das Haus der Musik, das mit seiner eindrucksvollen Architektur, aber auch einer modernen und handlungsorientierten Ausstellung zur Geschichte der europäischen und ungarischen Musikkultur begeistern konnte.

Am Samstag fand schließlich an der Partnerschule eine Konferenz zum Thema „Mädchenbildung“ statt. Die beiden Schulen aus Deutschland bekamen dabei die Gelegenheit, ihre Schulen zu präsentieren. Die beiden Schulleiter, Herr Thomas Saller aus Straubing und Herr Kistler hielten im Rahmen der Veranstaltung jeweils einen Vortrag zu der Thematik. Den Nachmittag zur freien Verfügung und auch den freien Sonntag nutzten unsere Schülerinnen, um die bereits eröffneten Weihnachtmärkte und weitere Sehenswürdigkeiten der ungarischen Hauptstadt auf eigene Faust in kleinen Gruppen zu erkunden.

Am Montag besuchten die Schülerinnen noch Unterrichtsstunden in den Fächern Deutsch und Englisch. Am Nachmittag hieß es dann Abschiednehmen von den Gastgebern bei einer gemeinsamen Abschlussveranstaltung, bei der auch ein ungarischer Folklore-Tanz eingeübt wurde. Am Abend blieb für die DJDG-Schülerinnen sogar noch Zeit, zum Eislaufen zu gehen. Nach einer Woche voller Eindrücke und der Erfahrung der äußerst zuvorkommenden ungarischen Gastfreundschaft kehrten die Schülerinnen mit zwei Stunden Verspätung wieder nach Amberg zurück. Tatsächlich wurde auch das vermisste Smartphone am Lost&Found-Schalter in Wien wieder gefunden. In Erinnerung bleibt allen eine unvergessliche Zeit.

Text und Bilder: Regina Graf

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