Absolventinnen „werden überall gebraucht“
Dr.-Johanna-Decker-Realschule verleiht Zeugnisse und Auszeichnungen
Studiendirektor Hans Kistler, Schulleiter der Dr.-Johanna-Decker-Realschule, gratulierte allen 56 Schülerinnen zum Zeugnis der Mittleren Reife. Speziell beglückwünscht wurden die Jahrgangsbesten: Magdalena Lang, Anja Lautenschlager, Sophia Riß, Evita Scheermann, Luisa Tauber und Donarta Vishesella. Für ihre Top-Leistungen im MINT-Bereich erhielten Magdalena Lang, Anja Lautenschlager und Evita Scheermann eine Auszeichnung vom DJD-Kooperationspartner Siemens aus der Hand von Ausbildungsleiter Martin Körbler. Französisch-Fachleiterin Christine Eckl konnte Donarta Vishesella und Ramatulay Diallo Sow die Urkunden des Saint-Exupéry-Preises für herausragende Französisch-Leistungen übergeben.
Die Schulmedaille für besondere Verdienste um die Schulgemeinschaft erhielt Magdalena Lang. Klassleiter Klaus Möschl zählte Beispiele für die unzähligen Gelegenheiten auf, bei denen die Absolventin ihre Hilfsbereitschaft und ihr Engagement zeigte, und er schloss mit der Feststellung: „Magdalena, du hast für diese Schule gelebt.“ Begeisterter Applaus der Mitschülerinnen bestätigte, dass alle mit dieser Ehrung mehr als einverstanden waren.
Zuvor hatten die Absolventinnen und ihre Familien in der Schulkirche einen gemeinsamen Gottesdienst gefeiert, zelebriert von Schulseelsorger Oberstudienrat Reinald Bogensperger.
In seiner Rede gab Schulleiter Hans Kistler den DJD-Realschulabsolventinnen mit auf den Weg: „Gemeinschaft … ist das Gefühl der Zugehörigkeit, der gegenseitigen Unterstützung und des Zusammenhalts.“ Dieser Zusammenhalt sei um so wichtiger in einer Welt, die sich ständig verändere. Doch auch die Freude am Lernen und Entdecken bleibe wichtig. An die jungen Frauen gewandt, versicherte er: „Eure Fähigkeiten und euer Engagement werden überall gebraucht. Es ist wichtig, dass ihr eure Träume und Ziele verfolgt und euch nicht von alten Rollenbildern einschränken lasst.“
Bürgermeister Franz Badura hatte in seinem Grußwort ebenfalls ermuntert: „Alle warten auf Sie!“ Er bezeichnete die Dr.-Johanna-Decker-Schulen als „herausragendes Beispiel für die Vermittlung von soft skills (altmodisch: „Werte“)“, die die Absolventinnen in Berufsausbildung, Weiterbildung oder Studium überall anwenden könnten. Er forderte sie auf: „Geht mit offenen Sinnen durch die Welt, mit Mut und Gelassenheit.“
Für die Schülerinnen sprachen Magdalena Lang (R10A), Tara Güthe (R10B) und Tara Kern (R10C). Sie stellten die Schulzeit als Reise dar, bei der die Lehrkräfte die gut informierten und erfahrenen Reisebegleiter waren. Mit Blick auf sich selbst stellten sie im Vergleich zum Eintritt in die DJDR vor sechs Jahren fest, dass sie sich nicht nur äußerlich weiterentwickelt hätten, sondern auch, was Selbstbewusstsein, Offenheit und Wissen angehe. Sie bedankten sich beim Schulleiter und den Lehrkräften, bei Eltern und Mitschülerinnen für alle Unterstützung und versicherten am Schluss: „Diese Schule und unsere Mitschülerinnen werden für immer in unseren Herzen bleiben – einmal DJDS, immer DJDS.“
Bei der Überreichung der Abschlusszeugnisse gaben die Elternbeirätinnen jeder Schülerin einen DJD-Schlüsselanhänger mit Engel dazu. Zusätzlich wurden 13 Schülerinnen mit einem praktischen Duschtuch für ihr Engagement in der Schule belohnt, ob im Schulsanitätsdienst, in der SMV, im Chor, als Lerncoach oder im Arbeitskreis Shalom. In ihrer Rede gratulierte Elternbeirätin Nina Reichart zum Erreichen eines Meilensteins im Leben: „Ihr könnt stolz auf eure Leistung sein!“ – Der scheidenden Elternbeirätin Caroline Wagner dankte sie für ihre gute und zuverlässige Mitarbeit zum Wohl der Schule.
Musikalisch gestaltet wurde die Abschlussfeier durch die Lieder „Super Trouper“ (Abba) und „Happy end“ (Rosenstolz), die der Chor aus Schülerinnen der B- und C-Klasse sang. Das Stück „I Giorni“ (Ludovico Einaudi) trug Magdalena Lang gekonnt am Klavier vor. Und den Schlusspunkt setzte der Chor aller Absolventinnen mit „Heal the World“ (Michael Jackson). Die musikalische Leitung hatte Musiklehrerin Elke Bengler.
Die Feier klang aus bei Erfrischungen und Getränken im Schulgarten.
Text: rip
Bilder: rom/rip