Salve, Augusta Treverorum!

Kulturfahrt nach Trier

Auch in diesem Jahr begaben sich einige Lateinschülerinnen der neunten Jahrgangsstufe auf eine spannende Reise nach Trier, um das „Rom des Nordens“ und das Leben der Römer in der Provinz näher kennenzulernen.

Unsere erste Station auf dem Weg nach Trier war die Saalburg. Dort erwartete uns eine fachkundige Führung durch das Römerkastell. Anschließend konnten wir unser Geschick beim Bogenschießen und Speerwerfen unter Beweis stellen. Nach diesen erfolgreichen Aktivitäten setzten wir unsere Reise fort und erreichten schließlich unsere Unterkunft, wo wir den Abend entspannt ausklingen ließen.

Der Dienstag stand ganz im Zeichen von Trier. Unsere Führung begann an der Porta Nigra und führte uns zu bedeutenden Sehenswürdigkeiten wie dem Petrusbrunnen, der Konstantinbasilika, der Hohen Domkirche St. Peter und dem Kurfürstlichen Palais. Zum Abschluss besuchten wir die Kaiserthermen. Nach einer kurzen Mittagspause ging es weiter nach Perl zur Villa Borg. Auch dort wurden wir über das Gelände und die beeindruckenden Räume der villa rustica geführt. Doch nicht nur Zuschauen war gefragt: Während ein Teil der Schülerinnen Mosaike legte, backte der andere Teil panis militaris (Soldatenbrot) und libum (Honigkuchen) und bereitete moretum (einen Knoblauch-Schafskäse-Aufstrich) zu.

Der dritte und letzte Tag unserer Reise begann mit der Rückfahrt. Unterwegs machten wir Halt am Römermuseum in Schwarzenacker, wo uns ein Highlight nach dem nächsten erwartete. Neben der Ausstellung „Desiderias Hochzeit“ konnten wir laufende archäologische Ausgrabungen bestaunen und genossen eine kurzweilige Führung durch die gallorömische Etappenstadt. Für Erfrischung sorgten posca (Essigwasser) und mit Honig gesüßter Traubensaft. Zum krönenden Abschluss durften die Schülerinnen römische Gesellschaftsspiele wie mola rotundatabula oder ludus latrunculorum ausprobieren und sogar antiken Lippenstift sowie „Caesars Parfüm“ nachstellen. Ein Einblick in die Arbeit der Archäologen rundete den Tag ab.

Die drei Tage vergingen wie im Flug, und am Abend kehrten wir voller neuer Eindrücke und Erlebnisse nach Amberg zurück.

Text: Jan Schießl, Bilder: Regina Fibich-Wiesneth

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