Die Umwelt- und Kulturwoche der siebten Jahrgangsstufe in Pfünz
Fünftägige Klassenfahrt nach Pfünz verbindet Naturerlebnis, Kulturgeschichte und gemeinschaftliches Miteinander
Vom 12. bis 16. Mai begab sich die siebte Jahrgangsstufe des DJDGs auf eine erlebnisreiche Umwelt- und Kulturwoche nach Pfünz. Neben der Auseinandersetzung mit ökologischen und historischen Themen stand vor allem das gemeinschaftliche Erleben im Vordergrund.
Montag
Nach der Ankunft im Jugendhaus Schloss Pfünz stärkten sich die Schülerinnen beim Mittagessen, bevor sie ihre Zimmer bezogen. Anschließend startete das Programm mit einer Exkursion entlang des nahegelegenen Feuchtgebietslehrpfads.
Dabei wurden nicht nur die vielfältige Flora und Fauna – darunter Fischarten und Wasservögel – aufmerksam beobachtet, sondern auch zur Freude aller Schülerinnen Pferde und Ponys auf einer angrenzenden Koppel entdeckt.
Am Ende des Feuchtgebietslehrpfades warteten zwei besondere Höhepunkte: das rekonstruierte Nordtor des Römerkastells Pfünz (porta praetoria) sowie das Bergkreuz, das einen beeindruckenden Ausblick auf die Umgebung bot.
Ein unerwarteter, jedoch friedlicher tierischer „Wegelagerer“ sorgte auf dem Rückweg für ein Schmunzeln.
Der Tag klang sportlich aus – mit Volleyball, Basketball, Tischtennis und Kicker.
Dienstag
Am zweiten Tag stand ein Ausflug nach Nördlingen auf dem Programm. Dort erkundeten die Schülerinnen die Stadt im Rahmen einer digitalen Schnitzeljagd und lernten dabei auch versteckte Winkel kennen.
Im Anschluss folgte eine fachlich fundierte Führung durch das Rieskratermuseum, das spannende Einblicke in die geologische Entstehungsgeschichte der Region bot.
Zurück in Pfünz wurde der Tag mit einem gemeinsamen Wortgottesdienst besinnlich abgeschlossen.
Mittwoch
Der Mittwoch führte die Gruppe nach Ingolstadt. Im Kräutergarten des Deutschen Medizinhistorischen Museums erhielten die Schülerinnen eine informative Führung zu Heilpflanzen und deren Anwendung.
Nach einer Mittagspause in der Innenstadt beeindruckte die barocke Asamkirche Maria de Victoria mit ihrem perspektivisch faszinierenden Deckengemälde und der kunstvollen Lepanto-Monstranz.
Ein weiteres Highlight erwartete die Gruppe in Riedenburg: eine Flugvorführung der Falknerei, bei der Greifvögel aus nächster Nähe erlebt werden konnten.
Anschließend sorgte eine rasante Fahrt mit dem „Altmühlbob“ für Begeisterung.
Am Abend referierte der Fledermausexperte Willi Reinbold über das Leben der nachtaktiven Tiere. Bei der anschließenden Beobachtung am Kirchturm von St. Nikolaus konnten einige Exemplare beim Aus- und Einflug gesichtet werden.
Donnerstag
Die Willibaldsburg in Eichstätt war das Ziel des vierten Tages. Im Jura-Museum und im Museum für Ur- und Frühgeschichte bestaunten die Schülerinnen Fossilien, Skelette sowie Exponate wie den flugunfähigen Gastornis oder ein Mammut.
Im Anschluss versuchten sich die Teilnehmerinnen im nahegelegenen Steinbruch am Blumenberg selbst als Fossiliensucherinnen – mit viel Engagement und Neugier.
Den Abschluss bildete ein Besuch im Walderlebniszentrum, wo die Schülerinnen über den Wald als Lebensraum informiert wurden, selbst Bäume fällen durften und die Allee der „Bäume des Jahres“ bis 1989 erkundeten.
Der letzte Abend wurde sportlich mit einer intensiven Basketballpartie begangen, bei der Teamgeist und Einsatzfreude deutlich spürbar waren.
Freitag
Nach einem letzten gemeinsamen Frühstück hieß es Abschied nehmen von Pfünz. Die ereignisreiche Woche verging wie im Flug und wird den Schülerinnen sicherlich noch lange in Erinnerung bleiben.
Text: Jan Schießl, Bilder: djds