Dr. Johanna Decker

„Sie war eine Frau, die liebenswürdige Bescheidenheit mit hoher Begabung, ungewöhnlicher Tatkraft, Sensibilität und großer persönlicher Ausstrahlung verband.“

vgl. Biographie

Unser Namensgeberin

Dr. Johanna Decker

Unsere Schule verdankt Ihren Namen einer ehemaligen Schülerin, die als Missionsärztin in Rhodesien, dem heutigen Zimbabwe, von Terroristen ermordet wurde.

Ihr Leben

1918

Johanna Decker wird am 19. Juni 1918 in Nürnberg geboren.

1928-1934

Besuch der heutigen DJDS als Gymnasiastin.

1934

Eintritt in das Missionsärztliche Institut in Würzburg. Studium an verschiedenen Hochschulen. Medizin, besonders Chirurgie und Frauenheilkunde. Abschluss der Ausbildung mit dem Facharzt für Neurologie an der Universität Mainz

1950

Einsatz in verschiedenen Missionsstationen von Rhodesien. Aufbau eines Hospitals und der sehr angesehenen Hebammenschule von St. Paul´s im Bezirk Lupane.

1977

Als Dr. Johanna Decker ihre Patienten vor Belästigungen durch Terroristen schützen will, wird sie selbst erschossen.

Keine Götter, die Brot essen

Pater Adalbert Ludwig Balling hat die Lebenswege von zehn Männern und Frauen nachgezeichnet, die als Mariannhiller Missionare oder in Zusammenarbeit mit ihnen in Simbabwe (Rhodesien) im Laufe des dortigen Bürgerkriegs ermordet wurden.

Dr. Johanna Decker als Missionsärztin ist dort ein eigenes Kapitel gewidmet. Auf 38 Seiten erfährt man die Grundzüge ihrer Biographie, aber erhält auch Einblicke in ihre Einstellung zum Beruf der Missionsärztin (sie war 27 Jahre in Afrika). Balling kombiniert erläuternde Passagen mit Auszügen aus Dr. Deckers Tagebüchern, persönlichen Briefen und Rundbriefen; so entsteht ein lebendiges Bild von der energiegeladenen Ärztin, das sich aus Elementen ihrer wissenschaftlichen, religiösen und handfest-praktischen Einstellungen zusammensetzt.

Adalbert Ludwig Balling, Keine Götter, die Brot essen, sondern Brückenbauer zwischen Schwarz und Weiß (Würzburg: Missionsverlag Mariannhill, 2001).

Mehr zur Historie:

Maria-Theresia-Gerhardinger

Gerhardinger-Brunnen

Schulgeschichte