Unsere Schulen sind im vergangenen Schuljahr vom bayerischen Landtag ausgewählt worden, um an dem zweijährigen Schulversuch „Schülerparlament“ teilzunehmen. Dies empfinden wir als eine Besonderheit und Chance, die neben uns nur 24 andere Schulen in ganz Bayern erhalten haben. Mit einem aufklärenden Einstieg von Herrn Hackl und Herrn Mehrl begann das Parlament. Es wurde erklärt, was der Sinn dabei ist und wie dieses Projekt funktioniert. Ab dann lag es bei uns, denn beide warfen uns sofort ins kalte Wasser. Zum Glück haben die Schülersprecherinnen, die das Präsidium bilden, die Lage blitzschnell erfasst und souverän ihre erste Sitzung geleitet, welche gleich zu Beginn von 8:45 bis 13:00 angesetzt wurde. Hier sei ein kleiner Vorgriff erlaubt: Die Zeit war für die vielen innovativen Ideen nicht ausreichend!
Das restliche Parlament besteht aus 32 Parlamentarierinnen, aus denen immer zwei Protokollantinnen ausgewählt werden. So ist auch unser erstes Protokoll zustande gekommen. Die Arbeit im Parlament muss man sich so vorstellen: Parlamentarier dürfen sich frei melden, denn sie sind nur ihrem eigenen Gewissen verpflichtet, richtig für ihre Wählerinnen zu agieren, das Präsidium erteilt daraufhin das Wort und die dargelegten Vorschläge und Anträge der Schülerinnen werden diskutiert. Je nach Abstimmung wird daraufhin ein Ausschuss gebildet, der in den kommenden Wochen mit der faktenbasierten Ausarbeitung beschäftigt ist. Dabei diskutieren und informieren sich seine Mitglieder darüber, ob und wie der Vorschlag am besten umgesetzt werden kann. Ein Thema, welches angesprochen wurde, war zum Beispiel der Vorschlag, ein jährliches SMV-Treffen der Realschule und des Gymnasiums zu organisieren. Der Zweck dahinter ist, ein besseres Verhältnis unter den Mitgliedern herzustellen und das Schulleben positiv zu bereichern.
Alles Weitere ist dem Protokoll zu entnehmen. Eins steht aber bereits jetzt fest: Manche Dinge werden sich ändern!