Slowakische Schülerin ein halbes Jahr zu Gast an den Decker-Schulen
Von September 2019 bis Ende Januar 2020 besuchte Zuzana Hrossova von der slowakischen Partnerschule die Klasse G10a des Dr.-Johanna-Decker-Gymnasiums. Während dieser Zeit kam sie zunächst bei einer Schülerin aus der neunten Klasse der Dr.-Johanna-Decker-Realschule und anschließend bei einer Mitschülerin aus ihrer Parallelklasse am Gymnasium unter. Bei einem Abschlussbesuch im Direktorat sprach sie über ihre Eindrücke und Erfahrungen.
Die Teilnahme an dem neuen Schüleraustausch mit den Dr.-Johanna-Decker-Schulen in Amberg, der im Schuljahr 2017/18 ins Leben gerufen wurde, gab den Ausschlag zu der Entscheidung: Zuzana Hrossova aus Nitra in der Slowakei wollte ein halbes Schuljahr in Deutschland verbringen. Die 18-jährige sah darin vor allem eine Chance, ihre Deutschkenntnisse zu verbessern, außerdem lockte sie die Herausforderung, ganz alleine in ein fremdes Land zu gehen. Im Rennen um den begehrten Platz als Gastschülerin an den DJDS setzte die junge Slowakin sich in einem offiziellen Bewerbungsverfahren an ihrer Schule, dem katholischen „Gymnasium der Hll. Cyrill und Method“ in Nitra, schließlich gegen zwei Mitbewerberinnen durch. Die erste Hürde war geschafft, jetzt hieß es: Auf nach Amberg!
Zuzanas erste Eindrücke an der deutschen Schule waren gemischt: Als ungewohnt empfand sie vor allem die Tatsache, nun nur noch Mitschülerinnen, aber keine Mitschüler mehr zu haben. Auch der Nachmittagsunterricht war für sie eine ganz neue Erfahrung. Die Lehrer am Dr.-Johanna-Decker-Gymnasium machten auf Zuzana einen sehr kompetenten Eindruck, vor allem deren Hilfsbereitschaft den Schülerinnen gegenüber fiel ihr positiv auf. „Ich glaube“, so die Slowakin, „an dieser Schule kann man eine sehr gute Ausbildung erhalten.“
Auch von der historischen Stadt Amberg war Zuzana beeindruckt. Besonders gut gefallen haben ihr die große St.-Martins-Basilika und die barocke Schulkirche, in der sie und ihre Mitschüler bei ihrem ersten Besuch in Amberg im Oktober 2018 einen deutsch-slowakischen Abschlussgottesdienst gefeiert hatten.
Auch wenn es nicht immer einfach war, weit weg von ihrer Familie zu sein – ihre Entscheidung bereut Zuzana dennoch nicht: Der Gastaufenthalt habe sie um viele Erfahrungen reicher gemacht, vor allem ihr Deutsch konnte die Schülerin deutlich verbessern. Darüber hinaus hat sie viele neue Freundschaften geknüpft: Unter anderem mit ihrer zweiten Gastschwester Lena Gimpl will Zuzana auf jeden Fall in Kontakt bleiben. Das wird zunächst nicht so schwierig sein, denn bereits im Juni wird sie Lena und andere Mädchen der DJDS im Rahmen des Schüleraustauschs wiedersehen – diesmal dann in ihrer Heimatstadt Nitra.
