Naturwissenschaftliche Wettbewerbe: Viktoria Bin räumt ab

Lockdown und Distanzunterricht – kann das eine begeisterte Naturwissenschaftlerin vom Forschen abhalten? Natürlich nicht. Viktoria Bin (G9a) nahm auch in diesem Schuljahr an einer ganzen Reihe naturwissenschaftlicher Wettbewerbe teil.

Noch im Team mit zwei Mitschülerinnen (Elisabeth Galiev und Franziska Ascherl) begann im November die erste Runde des „DECHEMAX-Schülerwettbewerbs“ der „DECHEMA Gesellschaft für Chemische Technik und Biotechnologie e.V.“ Unter dem Motto „MINT trifft Muse – die Wissenschaft der Kunst“ mussten über 4 Monate hinweg Fragen z. B. zur Fälschung oder Datierung von Kunstwerken beantwortet werden. Ab der coronabedingten Distanzunterrichts-Situation kurz vor den Weihnachtsferien konnte sich das Team nicht mehr treffen. Das hinderte Viktoria jedoch nicht daran, die zweite und zugleich letzte Runde dieses Wettbewerbs, welche auch praktische Versuche beinhaltete, alleine zu absolvieren. Trotzdem wurden am Ende alle Team-Mitglieder mit Buchpreisen und Urkunden für ihr Engagement belohnt.

Experimente antworten

Beim bayernweiten Wettbewerb „Experimente antworten“, an dem Schüler von der 5. bis zur 10. Klasse teilnehmen können, ging es in der ersten Runde um das Metall Silber und seine Eigenschaften. In der zweiten Runde wurde mit Ice-Packs experimentiert und es musste selber eine Eiskreation hergestellt werden. Beide Runden wurden mit Urkunden belohnt. Für „besondere Leistungen“ erhielt Viktoria zusätzlich ein Periodensystem mit Fotos von allen Elementen als Preis.

Chemie – die stimmt!

Chemie – die stimmt!“ nennt sich die „Chemie-Olympiade für Schülerinnen und Schüler der 8. – 10. Klasse“, welche vom Förderverein Chemie-Olympiade e. V. auf Bundesebene veranstaltet wird. Hier werden in mehreren Runden die besten Schüler*innen ermittelt, welche jeweils im September zum bundesweiten Finale nach Leipzig eingeladen werden. Nach erfolgreicher Bearbeitung der Aufgaben der Runde 1 schloss Viktoria mit einer 3-stündigen Klausur die zweite Runde als beste Teilnehmerin der Jahrgangsstufe 9 in Bayern ab. In Anerkennung dieser Leistung erhielt sie einen Buchpreis („Mortimer – Das Basiswissen der Chemie“, ein Standardwerk). Gleichzeitig bedeutete dieser Erfolg die Einladung zur 3. Runde, in der die Teilnehmer für das Bundesfinale ermittelt werden. In dieser Regionalrunde wechseln sich in „normalen Jahren“ praktische Arbeiten im Labor mit Klausuren und Vorträgen ab. Corona­bedingt konnte diese 4-tägige Veranstaltung in diesem Jahr leider nur virtuell in Form von Videokonferenzen stattfinden.

Anstatt der praktischen Experimente im Labor wurde ein Videoprojekt eingerichtet, welches eigentlich vom Wettbewerb „Sir Geoffrey Wilkinson EYCN Video Competition“ veranstaltet wird, bei dem Teilnehmer aus verschiedenen Bundesländern in Gruppen ein Video auf Englisch zum Thema „Safety in Chemistry“ („Sicherheit in der Chemie“) drehten.

Internationale Junior Science Olympiade

Noch größer angelegt ist die „Internationale Junior Science Olympiade (IJSO)“, welche im Deutschland vom IPN-Leibniz-Institut für die Pädagogik der Naturwissenschaften und Mathematik organisiert wird. Hier werden ebenfalls in mehreren Runden mit experimentellen Aufgaben und theoretischen Klausuren die Teilnehmer für das deutsche Nationalteam ausgewählt, welche Deutschland beim internationalen Finale vertreten dürfen, an welchem jedes Jahr ca. 50 Nationen antreten. Dieses soll im Dezember dieses Jahres in den Vereinigten Arabischen Emiraten stattfinden.

Auch hier gelang Viktoria mit dem Erreichen der 3. Runde ein Achtungserfolg, welcher die Zahl der diesjährigen Urkunden auf inzwischen 10 erhöhte.

Zu ihrem Ehrgeiz in den Naturwissenschaften und ihren Erfolgen bei den Wettbewerben gratulierten Viktoria der Fachleiter Biologie und Chemie, Studiendirektor i. K. Markus Hammer (links), und Schulleiter Oberstudiendirektor Günter Jehl.

Foto: djds
Grafik: Homepage „Chemie – die stimmt“