Doppelerfolg für DJDG beim Schülerwettbewerb „Jugend forscht“

Christina Öttl und Elena Ram erringen Preis im Fachbereich Biologie – MINT-Förderung an DJDG ausgezeichnet

Beide Teilnehmerinnen des Dr.-Johanna-Decker-Gymnasiums konnten einen Preis mit nach Hause nehmen beim Regionalwettbewerb „Jugend forscht“ – und für die ganze Schule gab es noch einen Preis dazu.

Unter dem Motto „Mach dir einen Kopf!“ hatten sich 90 Teilnehmerinnen und Teilnehmer aus der Nördlichen Oberpfalz mit 59 unterschiedlichen Projekten zu dem Schülerwettbewerb angemeldet, der von der OTH Amberg-Weiden ausgerichtet wird. Vom DJDG waren Elena Ram und Christina Öttl (beide Q12) dabei.

Creme aus Teebaumöl zur Akne-Behandlung

Elena Ram (17 Jahre) beschäftigte sich mit der Frage: „Kann Teebaumöl Akne lindern?“ Dazu untersuchte sie das Teebaumöl hinsichtlich seiner Inhaltsstoffe, seiner Wirkungen, seiner Einsatzbereiche und seiner Nebenwirkungen. Auf der Basis ihrer Recherche stellte sie schließlich eine Feuchtigkeitscreme mit dem Wirkstoff Melaleucae aetheroleum her, um damit die Wirkung des Teebaumöls in der Akne-Behandlung zu testen. Acht Testpersonen probierten die Creme aus und bewerteten sie anschließend anhand eines Fragebogens. Das Ergebnis: Bei leichter bis mittelschwerer Akne konnte die selbst hergestellte Creme als Naturheilmittel zu Verbesserungen führen.
Elena wurde ein 3. Preis im Fachgebiet Biologie zuerkannt (45 €), der von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gestiftet wurde.

Arnica-montana-Salbe für Neurodermitis

Christina Öttl (18 Jahre) erforschte in ihrem Projekt die Wirkung der Inhaltsstoffe Helenalin, Flavonoide, ätherische Öle und Cumarine der Arnica montana bei drei unterschiedlichen Anwendungen, nämlich bei Neurodermitis, Blutergüssen und Schürfwunden.

Zusammen mit Mitschülerinnen hatte Christina im Biologie-Unterricht ihrer Lehrerin Katharina von Knorre eine Ringelblumensalbe hergestellt, deren Wirkung bei einer kleinen Schürfwunde sie positiv überraschte. Das machte sie neugierig auf die Heilwirkung weiterer Pflanzen. Nach einigen Recherchen landete sie schließlich bei der Arnica montana und stellte eine Salbe mit den oben genannten Bestandteilen her. Diese Salbe wurde von neun Testpersonen ausprobiert. „Es war gar nicht so einfach, genügend Testpersonen zu finden“, erinnert sich Christina. Am Ende hat sich gezeigt, dass die Salbe mit dem Wirkstoff der Arnica montana die Wundheilung unterstützt oder zumindest nicht behindert hat. In den Fällen, in denen die Salbe nicht positiv gewirkt hat, könnte das an einer zu geringen Dosierung der Inhaltsstoffe gelegen haben, vermutet die junge Wissenschaftlerin.
Für ihre sorgfältig dokumentierte Arbeit erhielt sie einen 2. Preis im Fachgebiet Biologie (60 €), der ebenfalls von der Helmholtz-Gemeinschaft Deutscher Forschungszentren gestiftet wurde.

Sowohl Elena als auch Christina können sich vorstellen, ein Studium im Bereich der Naturwissenschaften zu wählen; welche Fachrichtung es werden soll, steht aber noch nicht fest.

Schulpreis für die Förderung von MINT-Begabung

Über die Auszeichnungen für die Decker-Schülerinnen freuten sich auch Studienrat i. K. Felix Keilwerth, der sie zum Wettbewerbstag an der OTH begleitet hatte, und Schulleiter Hans Kistler, der die Schülerinnen im Direktorat noch beglückwünschte. Das Dr.-Johanna-Decker-Gymnasium erhielt „für besonderes Engagement zur Förderung mathematisch, naturwissenschaftlich und technisch interessierter Schülerinnen“ den „MINTSPACE-Schulpreis“, gestiftet durch Hohenloher Schuleinrichtungen“.

„MINT Zukunft schaffen“ stellt DJDS vor:  Portrait der MINT-Aktivitäten

Dass die MINT-Begabungen von Schülerinnen an den Decker-Schulen nachhaltig gefördert werden, wird aktuell im übrigen auch durch den Bericht auf der Internetpräsenz der Initiative „MINT Zukunft schaffen“ gewürdigt:

„IM Fokus: Dr.-Johanna-Decker-Schulen Amberg“

IM Fokus: Dr.-Johanna-Decker-Schulen Amberg

Text: rip
Bilder: kef/rip/rom