Bischof Rudolf Voderholzer überreicht Verkündigungsgruppe aus Regensburger Dom
Zeichen der Verbundenheit an Wahlfach „Abenteuer Glauben“
Mit einem Pontifikalamt am Freitag, den 25. März 2022, eröffnete Bischof Rudolf Voderholzer die bischöfliche Gebets- und Glaubensinitiative „fiat“. Der Bischof betonte: „Das Gebet ist nicht die einzige Lebensäußerung der Kirche, doch wohl die Quelle, aus der sich auch Glaube, Hoffnung und Liebe nähren.“
Zu dem Gottesdienst waren Haus- und Gebetskreise in der Diözese Regensburg eingeladen worden. Alle über 90 angemeldeten Gebetsgruppen, darunter das Wahlfach „Abenteuer Glauben“ der DJDS Amberg, erhielten nach der Hl. Messe und der Marienweihe vom Bischof persönlich ein Geschenk für ihr Engagement und ihr Gebet überreicht. Es handelt sich dabei um eine Miniatur-Verkündigungsgruppe mit der Muttergottes und dem „lachenden Engel“ aus dem Dom.
Am Wahlfach „Abenteuer Glauben“, das von Studienrätin i. K. Christine Maierhofer geleitet wird, nehmen derzeit 10 Schülerinnen unterschiedlicher Konfessionen aus dem Gymnasium und der Realschule teil; beim Fototermin konnten leider nicht alle anwesend sein.
Frau Maierhofer nahm das Geschenk des Bischofs persönlich im Regensburger Dom entgegen und übergab es in der Hauskapelle der Dr.-Johanna-Decker-Schulen an die Gruppe. Die Mädchen und mit ihnen Schulleiter Hans Kistler freuten sich über die künstlerische Darstellung der Verkündigungsszene. Nun muss noch ein würdiger Platz für die dauerhafte Ausstellung des geschätzten Geschenks gefunden werden.
Auf der Homepage des Bistums Regensburg wird über das Pontifikalamt ausführlich berichtet: Betende Kirche (Bistum Regensburg)
„Der Blick auf den Engel und die Jungfrau Maria möge vielen Menschen, die ihren Glauben in diesen kleinen geistlichen Zellen unserer Kirche vertiefen, leben und feiern, das Vertrauen in die Verheißung Jesu erneuern: ‚Seid gewiss: Ich bin bei euch alle Tage bis zum Ende der Welt‘ (Mt 28,20)“, hatte der Bischof bei seiner Einladung an die Gebetsgruppen geschrieben.
(mah)
Fotos: djds
Zum Kunstwerk, das die Vorlage für das Präsent ist:
Bereits ab etwa 1280 ist der „Erminoldmeister“ als Bildhauer am Regensburger Dom nachweisbar. Auf sein Konto geht unter anderem die bekannte Verkündigungsszene an den beiden westlichen Vierungspfeilern. Diese zeigt Maria, die rechte Hand leicht abwehrend zum Gruß erhoben, und ihr gegenüber den Erzengel Gabriel mit einem breiten Lächeln im Gesicht. Der „Lachende Engel“ ist bis heute der erklärte Star des Regensburger Domes. Warum er so gut lachen hat? Er weiß um die Tragweite seiner Botschaft und ist selbst erfüllt davon. Das ist zumindest eine der Deutungen, die Kunsthistoriker und Theologen dieser Figur gegeben haben.
Quelle: katholisch.de
