Decker goes Siemens 

Motivierende Robotik-Projektwoche beim Technik-Partner

17 Schülerinnen aus den 8. und 9. Jahrgangsstufen der Dr.-Johanna-Decker-Realschule und des Gymnasiums durften Ende Juli an einer Projektwoche zum Thema „Mission2Mars“ bei der Siemens AG Amberg unter der Leitung von Projektleiter Antonello Pastore und der Aufsicht von Studienrätin (RS) i. K. Stephanie Friedl teilnehmen.
Während der Missionswoche galt es, sich mit drei kleinen, marsrover-artigen Robotern anzufreunden, sie programmieren zu lernen und sie am Ende kleine Aufgaben ausführen zu lassen, immer unter der Fragestellung: „Welche Tätigkeiten können am Mars von einem Roboter übernommen werden?“
Schnell weckte Herr Pastore das Interesse der Schülerinnen daran, sich der Programmierung näher anzunehmen, und so begannen sie – nach einer kurzen Phase der Namensfindung – damit, dass sie die Hard- und Software von „Spidey“, „Schlumpfine“ und „Loki“ hinterfragten und mittels NodeRed deren Codierung veränderten. Erste Erfolge waren hier schon am Ende des ersten und zweiten Tages zu verzeichnen. So gab es Roboter, die Hindernissen auswichen und eine richtige Lichtershow fabrizieren konnten. Auch die folgenden Tage wurden kreativ genutzt. Teilweise zur „Verschönerung“ der Roboter, aber vor allem, um sich auszutauschen, kreativ zu werden, über den Tellerrand hinauszuschauen und Ideen der Nutzung zusammenzutragen, die dann auch im Rahmen des Möglichen umgesetzt wurden.
Hilfreich für die Phasen des Brainstormings war es, dass die Schülerinnen nicht nur vor den Computern und der Programmierung saßen, sondern ihnen auch die Möglichkeit geboten wurde, mehrere Führungen in den Amberger Siemens-Werken zu erhalten. Zu sehen, was „The Impulse“ für Kunden und Besucher bereithält, wie die Lehrlinge im eigenen Ausbildungszentrum ihre späteren Aufgaben erlernen und wie die beiden Werke EWA und GWA teilweise voll automatisiert laufen, war für Lehrkräfte und Schülerinnen überaus beeindruckend.
Für das leibliche Wohl war auch stets gesorgt. Neben kleinen Snacks und Getränken stand täglich ein Besuch in der hauseigenen Kantine mit einer großen Auswahl an warmen und kalten Speisen auf dem Programm.

Im Finale am letzten Tag zeigten die drei Gruppen dann stolz, was sie die Woche über kreiert hatten. Vor den Augen von Marion Baumer (Produktions-Segmentleiterin IF2), Claudia Schlagbauer (Sekretariat IF2), Sven Zschiedrich (Leiter IF2), Martin Körbler (Leiter des Ausbildungszentrums), Antonello Pastore (Projektleitung), Stellvertretendem Schulleiter Dr. Bernhard Oswald und Stephanie Friedl wurde „Spidey“ künstlerisch aktiv, und es gelang ihm ein wirklich kreatives Acrylbild. Zudem räumte er zusammen mit „Loki“ den Übungsraum auf. Loki wiederum war darin erfolgreich, vollkommen selbstständig Hindernissen auszuweichen und zeitgleich in verschiedenen Farben zu leuchten, je nachdem, ob er nach vorne fuhr oder rechts abbog. Hierbei musste er auch ein paar Extrarunden im Schülerinnenkreis drehen. „Schlumpfine“ war schließlich so programmiert worden, dass sie einer Person automatisch folgen konnte und dabei kleine Geschenke an die Gastgeber übergab – ein Diener auf vier Rädern.
Stellvertretender Schulleiter Dr. Bernhard Oswald und betreuende Lehrkraft Stephanie Friedl bedankten sich sehr herzlich für die sehr gelungene Projektwoche, die ausgezeichnet organisiert war. Vor allem die hervorragende Betreuung und die Erklärungen hätten die motivierten Schülerinnen sehr zu schätzen gewusst.
Die Dr.-Johanna-Decker-Schulen freuen sich schon auf das nächste Projekt und die nächste Projektwoche im kommenden Schuljahr!

 

Text: fri
Bilder: djds