Schulhausübernachtung der G6a und G6b

Den Freitagabend verbringt man normalerweise nicht im Klassenzimmer. Doch die Schülerinnen der 6. Klasse unseres Gymnasiums rückten am 12. April 2024 um 19 Uhr mit Isomatten und Schlafsäcken an, um sich für die Filmnacht zu wappnen.

Die Idee dafür entstand im Deutschunterricht, als Studienrat Oliver Weiß mit seiner Klasse G6a „Der kleine Hobbit“ gelesen hatte. Die Mädchen hätten gerne im Unterricht die drei Filme dazu angeschaut, doch selbst nur ein Teil wäre mit einer Länge von deutlich mehr als zwei Stunden schwer in den Schulalltag zu integrieren. In der G6b sind eher Harry Potter-Fans vertreten, weshalb der Film „Harry Potter und der Feuerkelch“ und unter anderem – begleitend zur Schullektüre – „Als Hitler das rosa Kaninchen stahl“ ausgewählt wurde.

Gestärkt durch L-Osteria-Pizzen aus dem Nachbarhaus hielten die beiden sechsten Klassen bis nach Mitternacht durch. Die Filme standen jedoch nicht im Mittelpunkt: In der sechsten Jahrgangsstufe findet ja am Gymnasium keine Klassenfahrt statt, weshalb die Schulhausübernachtung eine gute Gelegenheit war, mit den Mitschülerinnen abseits vom Lernstoff ins Gespräch zu kommen. Wer keine Lust mehr auf Filmeschauen hatte, vertrieb sich die Zeit mit teilweise stundenlangen Brettspielen wie „Kampf um Hogwarts“ oder Monopoly. Die Schülerinnen genossen es, ihr Klassenzimmer in einen Schlafsaal umzuwandeln. Dabei war bei einigen deutlich Liebe zum Detail erkennbar: Eine Lichterkette sorgte für eine gemütliche und praktische Beleuchtung und aufblasbare Matratzen in XXL-Größe waren deutlich bequemer als eine Isomatte.

Als begleitende Lehrkräfte haben Daniela Pröls, Simone Kurbjuweit und Oliver Weiß im Schulhaus übernachtet. Antonia Zich aus der G10a stand den Abend über als Tutorin zur Verfügung.

Nach einem gemeinsamen Frühstück mit frischen Semmeln von der Bäckerei Deinzer wurden die Sechstklässlerinnen am Samstag Vormittag um 10 Uhr von ihren Eltern abgeholt.

Text: kur, Bilder: kur, wei