SchulKinowochen Bayern vom 11. bis 22. März

Schülerinnen des DJDG unterwegs zum Kino!

Das Motto der 17. SchulKinowochen, an dem sich über 130 Schulen in ganz Bayern beteiligen, lautet: „Die SchulKinowochen Bayern verwandeln jedes Jahr Kinosäle in Klassenzimmer: Der Kinobesuch wird für die Schüler bei einem Eintrittspreis von nur 4,50 Euro zu einem kulturellen Erlebnis, das Impulse für den weiteren Unterricht gibt.“

Die beiden neunten Klassen unseres Gymnasiums besuchten am 11. März 2024 den Film „Das Lehrerzimmer“. Dieser Spielfilm von Ilker Catark war in der Kategorie „bester internationaler Film“ sogar für den Oscar nominiert, ging aber bei der Preisverleihung in der Nacht vor dem Kinobesuch leer aus.
„Man soll die Zuschauer nicht belehren, sondern berühren.“ Dieses Zitat wird der US-Schauspielerin Meryl Streep zugeschrieben. Berührt waren die Zuschauer auf jeden Fall von den Geschehnissen rund um die junge, engagierte Lehrerin Carla Nowak, die in eine moralische Zwickmühle gerät: Sie will die Diebstahlserie an ihrer Schule aufklären und macht deshalb illegal heimliche Videoaufnahmen. Die Schulsekretärin Frau Kuhn (etwaige Namensgleichheiten sind rein zufällig) gerät unter Verdacht. Das hat auch schlimme Folgen für deren Sohn, der dieselbe Schule besucht. Man reibt sich verwundert die Augen, wie ausgerechnet die Lehrerin mit den besten Absichten die schlimmste Kettenreaktion in Gang setzt.
Die siebten Klassen unserer Realschule besuchten im Rahmen des Geographieunterrichts am 14. März den Dokumentarfilm „The North Drift – Plastik in Strömen“. Filmemachter Steffen Krones nahm die Schülerinnen mit auf die Reise, was mit dem Müll passiert, der in Flüssen und Meeren landet.
Für die beiden achten Klassen des Gymnasiums gab es eine große Dosis Pink: Sie sahen sich am 19. März „Barbie“ an. Dieser Film war gleich in acht Kategorien für den Oscar nominiert, erhielt aber keine Trophäe. Der Film kann als Satire über klischeehafte Geschlechterrollen aufgefasst werden und war sicher ein guter Anlass für Diskussionen im Unterricht.
Am 21. März stand für die Klassen G6a und G6b Erich Kästners Klassiker „Das fliegende Klassenzimmer“ auf dem Programm.  Kästners Roman, der 1936 von den Nationalsozialisten verboten wurde, ist ein Dauerbrenner und wurde bereits zum vierten Mal neu verfilmt. Ende Februar 2024  hätte Kästner seinen 125. Geburtstag gefeiert. Die begleitenden Lehrkräfte hatten Glück: Auch ohne Thekenverkauf, d. h. ohne Popcorn und Getränk, ist keine Schülerin verhungert oder dehydriert und der Kinobesuch am Vormittag hat allen Spaß gemacht.

Text: kur, Bilder: kur, alk