Schulleiter Hans Kistler verabschiedet 38 Abiturientinnen

Zweimal 1,0 und achtmal „sehr gute“ Durchschnittsnoten

Viele fröhliche Gesichter sah man am Dr.-Johanna-Decker-Gymnasium: Bereits am Donnerstag verabschiedeten sich die 38 Abiturientinnen von der Schulfamilie mit dem traditionellen Abischerz. Studiendirektor Hans Kistler wurde entführt, doch die Fünft- bis Zehnt-Klässlerinnen legten sich sehr ins Zeug, um ihn zu befreien: Bei Wettbewerben wie Maßkrug-Stemmen, Kastenspringen oder Bobbycar-Rennen gewannen sie klar gegen das angetretene Lehrerteam.

Am Freitagvormittag fand die Abiturfeier statt, die mit einem Gottesdienst in der Schulkirche, zelebriert von Reinald Bogensperger, begann. Zum anschließenden Festakt im Gerhardingersaal begrüßte Oberstufenkoordinator Robert Seitz, und Oberbürgermeister Michael Cerny gratulierte den Absolventinnen zum bestandenen Abitur. Cerny zeigte Verständnis dafür, dass manche Abiturientinnen noch nicht wissen, welchen beruflichen Werdegang sie einschlagen sollen, denn ihm sei es damals am Tag seiner Abiturfeier genauso gegangen. Freuen würde es ihn natürlich, wenn die eine oder andere in Amberg bleiben oder später wieder dorthin zurückkehren wolle.

Schulleiter Hans Kistler ehrte im Anschluss die acht Absolventinnen, die ein sehr gutes Abitur abgelegt haben (1,5 oder besser). Lea Borawski und Madeleine Höreth erzielten sogar die Traumnote 1, 0.

Prof. Dr. Gerald Pirkl von der OTH Amberg überreichte Luisa Deichl für ihre Seminararbeit in Physik zum Thema „Wasserstoffautos“ eine Auszeichnung. Die Schulmedaille wurde dieses Jahr an Lena Gimpl und Madeleine Höreth verliehen, die sich in besonderem Maß für die Schulgemeinschaft eingesetzt haben: Beide waren beispielsweise langjährige, sehr aktive Mitglieder im Arbeitskreis Shalom sowie in der Theatergruppe und hielten bei der Abiturfeier auch die diesjährige Schülerrede, in der sie humorvoll ihre Schulzeit Revue passieren ließen.

Schulleiter Hans Kistler betonte in seinen Abschiedsworten, dass gerade das allgemeine bayerische Abitur, das bundesweit und auch über die Landesgrenzen hinweg einen hervorragenden Ruf genießt, alle Möglichkeiten gebe, jeden Beruf zu erlernen. Die 38 Absolventinnen werden in etwa 20 Jahren Verantwortung übernehmen und an die Stelle derer treten, die heute die Entscheidungen treffen. Natürlich werde bis dahin noch einiges an Ausbildung, an Erfahrung, harter Arbeit und großer Ausdauer nötig sein. Für den spannenden neuen Lebensabschnitt nach der Schulzeit wünschte Studiendirektor Hans Kistler viel Neugier auf das, was im Leben der jungen Damen kommen wird, egal ob hier in der Heimat oder beim Sammeln von Auslandserfahrungen. Der Höhepunkt der Feier war die Übergabe der sehnsüchtig erwarteten Abiturzeugnisse, worauf die Schülerinnen laut Herrn Kistler die ganze Schulzeit hingearbeitet haben und die sie  – moderiert von Oberstufenkoordinator Maximilian Gerber – jetzt mit Stolz entgegen nehmen durften. Der Festakt wurde durch etliche Musikstücke aufgelockert: So sang die R6a „New Soul von Yael Naim, Magdalena Mandl beeindruckte mit ihrer Gesangseinlage „Beautiful“ von Linda Perry  und alle Abiturientinnen zusammen trugen abschließend „Auf uns“ von Andreas Bourani vor. Nach den Schlussworten von Michael Luig, 1. Vorsitzender des Elternbeirats und des Fördervereins, luden die Abiturientinnen zu Sekt und Plausch in den Steinernen Gang ein.

Die 19 Absolventinnen „mit einer Eins vor dem Komma“ sind in alphabetischer Reihenfolge:

Lea Borawski, Luisa Deichl, Janina Enderer, Emma Färber, Lena Gimpl, Benita Götz, Emily Haberkamm, Madeleine Höreth, Paula Jäger, Julia Lankes, Magdalena Mandl, Lena Pfab, Eva Ringer, Lucia Rösch, Selina Schön, Jana Schwegler, Julia Wagner, Marina Walz und Sofie Wittmann.

 

Text: kur/Bilder: luf

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