Verabschiedungen und Auszeichnungen

Dank, Lob und Lebewohl am letzten Schultag

Auszeichnungen und Verabschiedungen, Dank und Lebewohl waren die Themen der Schulversammlung der Dr.-Johanna-Decker-Schulen am letzten Schultag in der Doppelsporthalle.

Als Erster wurde der Dienstälteste verabschiedet: Realschulkonrektor i. K. Richard Reber war seit 1985 als Realschullehrer an den DJDS. Seit 1991 bis zu seiner Pensionierung war er als Konrektor tätig – 31 Jahre lang, vermutlich ein bayernweiter Rekord. Zwei Schülerinnen aus der R6b, Lena Gottschalk und Josefine Wolfrum, dankten ihm stellvertretend für die Schülerschaft der DJD-Realschule. Er habe den Unterrichtsstoff in Physik und Mathematik immer sehr anschaulich und verständlich erklärt, sei geduldig und humorvoll gewesen; zum Dank für seinen unermüdlichen Einsatz bekam Reber ein Fotobuch und ein großes Lebkuchenherz überreicht, auf dem er als „Ehrenkonrektor“ bezeichnet wurde.

Was für die Schülerinnen weniger sichtbar wurde, spielte dennoch eine große Rolle im Hintergrund des Schulbetriebs: Richard Reber war über Jahre hinweg an der Erstellung des Stundenplans beteiligt und war als Beratungslehrer tätig. Sein Faible und sein Expertenwissen in Sachen Statistik „ließen ihn Schieflagen sofort erfassen und argumentativ einsetzen“, formulierte Schulleiter Hans Kistler, und so hatte er einen beträchtlichen Anteil an der Steuerung des Schulschiffs DJDS.

Oberstudienrat Georg Luft verlässt das DJDG nach 26 Jahren Tä­tig­keit in Richtung Regensburg, wo er künftig am St.-Marien-Gymnasium seine beiden Fächer Eng­lisch und Geographie unterrichten wird. Luft habe nicht nur als Fachbetreuer in Geographie, sondern auch durch seine musikalischen und technischen Talente – als Akkordeonist oder Querflötist, als Produzent von CD-Aufnahmen und Videos – zum Wohl der Schule gewirkt. Seine besondere Leidenschaft, das Wandern in der Oberpfalz, brachte er mit in seine Arbeit im Förderverein ein. Die Wanderungen immerhin könne man anhand seiner Buchveröffentlichungen nachwandern.

Nach acht Jahren an den Decker-Schulen geht Studienrätin Christine Maierhofer als pädagogische Referentin der Schulstiftung der Diözese nach Regensburg. Als Fachschaftsleiterin in Französisch war sie aktiv, vor allem bei der Fortführung des Sprachlichen Zweigs; sie engagierte sich auch federführend beim 2018 initiierten Schüleraustausch mit dem Gymnasium St. Cyrill und Method in Nitra (Slowakei) und rief das Wahlfach „Abenteuer Glauben“ ins Leben.

Dipl.-Korrepetitor Christoph Hobrack hat zwei Jahre lang das Fach Musik an den DJDS unterrichtet und war in „LernzeitPlus“ aktiv. Der ausgezeichnete Pianist und Organist wird wieder in heimatliche Gefilde zurückkehren und an einer Schule in Sachsen-Anhalt lehren.

Mit großem, herzlichem Applaus verabschiedeten sich die Schülerinnen und das Lehrerkollegium von den Ausscheidenden.

Einen weiteren Dank richtete Schulleiter Studiendirektor Hans Kistler an Lehrkräfte, die aus dem Ruhestand noch einmal zurückgekehrt waren, um durch Personalmangel entstandene Lücken zu schließen: Studiendirektor Rolf Künstler unterrichtete eine Klasse in Deutsch, Studiendirektor Hans Muck und Oberstudienrat Karl-Heinz Pfister je eine Klasse in Mathematik, Studienrätin (RS) Ursula Eickhoff erteilte Nachhilfe in Deutsch für Schülerinnen, die eine andere Muttersprache haben.

Danach gratulierte Kistler den Schülerinnen, die als Klassenbeste beim Känguru-Wettbewerb der Mathematik abgeschnitten hatten. Und schließlich wurden die Jahrgangsbesten in Realschule und Gymnasium mit einer Urkunde und einem Eis-Gutschein geehrt und (symbolisch) belohnt. Der Schulleiter unterstrich, dass die Bestleistungen der ausgezeichneten Schülerinnen gewürdigt werden sollten, da sehr gute Leistungen ein Grund zu Freude seien. Gleichzeitig betonte er, dass sich keine Schülerin allein über ihre Noten definieren solle, denn die Persönlichkeit des Menschen setze sich aus vielen Eigenschaften zusammen – und nur einige davon spiegelten sich in den Zeugnissen wider.

Zum Schluss wünschte er der ganzen Schulfamilie erholsame Ferien, und dass alle einmal auch Zeit fänden, auf sich selbst und den eigenen Herzschlag zu hören.

 

Bilder: djds