Katharina Papp gewinnt Vorlesewettbewerb im Stadtentscheid

DJDG-Schülerin konnte die Jury überzeugen

Die Amberger Zeitung formuliert es so: „Die Jury hat entschieden: Katharina Papp vom Dr.-Johanna-Decker-Gymnasium ist die beste Vorleserin der Stadt Amberg. Sie gehört zu den 555 besten Vorlesern Deutschlands, die nun auf Bezirksebene weiter um die Wette lesen werden.“

Um unter den Corona-Bedingungen auf der sicheren Seite zu sein, organisierte die Stadtbibliothek Amberg den Stadtentscheid (wie im Vorjahr) über Video. Die zehn Schulsiegerinnen und Schulsieger der Stadt konnten ihren Vorlesebeitrag bis zum 10. Februar filmen und über das Video-Portal des Wettbewerbs einreichen. In der Jury waren Bürgermeister Martin Preuß, Kulturreferatsleiter Fabian Kern, Katrin Cislaghi von der Kommunalen Jugendarbeit, Buchhändlerin Elisa Kontny, Bibliotheksleiterin Bettina Weisheit und Vorjahressiegerin Sophie Steinbach; die Jury sichtete und bewertete alle eingereichten Video-Beiträge, und Katharina Papp ging als Siegerin daraus hervor.

Katharina besucht die Klasse G6b des Dr.-Johanna-Decker-Gymnasiums ; sie las aus dem Buch Das Geheimnis der roten Schatulle von Emma Carroll vor. Was ihr daran besonders gefiel, war die Erzählperspektive, nämlich die Sicht eines Mädchens, das mithalf, den ersten Ballon zu erfinden und zu bauen. Diese Hauptfigur ist dazu noch eine Taschendiebin … und wird verdächtigt, eine Spionin zu sein. Die Erzählweise des Jugendromans findet unsere Vorleserin „spannend, geheimnisvoll und witzig“.

Zur technischen Umsetzung erinnert sie sich, dass sie von ihrer Mutter beim Vorlesen gefilmt wurde – und als Publikum waren ihre beiden Meerschweinchen Leo und Theo dabei. – Möglicherweise liegt hier das Geheimnis des Erfolges?

Die Internet-Seite des Wettbewerbs liefert weitere Informationen:

Der Wettbewerb

Der Vorlesewettbewerb des Deutschen Buchhandels wird seit 1959 jährlich von der Stiftung Buchkultur und Leseförderung des Börsenvereins des Deutschen Buchhandels in Zusammenarbeit mit Buchhandlungen, Bibliotheken, Schulen und anderen kulturellen Einrichtungen durchgeführt. Er steht unter der Schirmherrschaft des Bundespräsidenten und zählt zu den größten bundesweiten Schülerwettbewerben. Rund 600.000 Kinder der 6. Klassen aller Schularten beteiligen sich jedes Jahr an rund 7.000 Schulen.

Warum vorlesen?

Lautes Lesen ist ein wichtiger Beitrag zur Entwicklung von Lesekompetenz.
Nur wer liest, kann verstehen, denn Lesen ist die Grundlage aller Bildung. Im Mittelpunkt des Vorlesewettbewerbs stehen Lesefreude und Lesemotivation. Er bietet allen Schüler*innen der sechsten Klasse Gelegenheit, die eigene Lieblingsgeschichte vorzustellen und neue Bücher zu entdecken.

Wer liest, gewinnt immer

Die teilnehmenden Kinder stärken ihre sozialen und sprachlichen Kompetenzen:

  • Textverständnis, Eigenständigkeit und Medienkompetenz werden durch die selbständige Buchauswahl und die intensive Vorbereitung erweitert.
  • Das Sprechen vor Publikum fördert das Selbstbewusstsein, die Präsenz und die Kommunikationsfähigkeit aller Teilnehmer*innen.
  • Sie lernen zugleich das aktive Zuhören und steigern ihr Konzentrationsvermögen.
  • In den Wettbewerbsveranstaltungen begegnen sich lesebegeisterte Kinder und lernen die Vielfalt der aktuellen und klassischen Jugendliteratur kennen.

Schon die Teilnahme am Klassenentscheid fördert die Lesemotivation der Kinder durch die selbständige, intensive und kreative Beschäftigung mit Büchern. Auch wenn durch den Wettbewerbscharakter besondere Vorleseleistungen ausgezeichnet werden, steht das Mitmachen im Mittelpunkt, nicht das Gewinnen. Alle Teilnehmenden haben ihre Fans, ihren Applaus und beim Publikum bleibt nicht nur der Siegerbeitrag in besonderer Erinnerung.

Foto: djds