Broadstairs 2023 mit der R8

typisch britisch?

In aller Frühe startete am Sonntagmorgen, den 16.10. die diesjährige Sprachschulfahrt der R8 zum Broadstairs Englisch Centre in die 25.000-Einwohner-Stadt Broadstairs im Südosten Englands. 55 Schülerinnen waren diesmal dabei und begaben sich voller Spannung auf die lange Reise. Als Begleitung fuhren die Lehrkräfte Katharina Fruntke, Inge Noffke, Markus Hilgart und Hendrik Rosenboem mit, zuverlässig und immer hilfsbereit und freundlich lenkte Peter Heser seinen schicken Doppeldeckerbus. 

Nach etwa 19 Stunden kam die Reisegruppe endlich an, ein paar Minuten Wirbel wegen der Zimmerverteilung, dann hatten sich die Schülerinnen in Zweier- bis Vierergruppen auf die Gastfamilien verteilt und bezogen gespannt ihre Zimmer.  

Die ersten Versuche auf Englisch waren vielleicht noch etwas zaghaft, aber bald ging es schon besser und alle konnten erleichtert feststellen, dass „die Engländer“ ausgesprochen nette Gastgeber waren und sich wirklich herzlich um alle Schülerinnen bemühten. In den Familien stand übrigens häufig „typisch englisches“ Essen auf dem Programm, und das wurde von Schülerseite durchaus gelobt.
Auch das Personal der Schule setzte sich vorbildlich für unsere Mädchen ein, dachte voraus und half, wo immer es nötig war.  

Nach zweimal eineinhalb Stunden Unterricht an vier Vormittagen gab es am Montagnachmittag zunächst ein Observation Quiz mit Stadterkundung sowie am Abend eine Welcome Party gemeinsam mit einer Jungenklasse aus Kolumbien. Da lohnte es sich doch, dass man nicht nur Jogginghosen eingepackt hatte!  

Dienstagnachmittag machten die Schülerinnen der R8 mit ihren Lehrkräften einen Ausflug nach Canterbury mit seinen großartigen Sehenswürdigkeiten und vor allem besten Einkaufsgelegenheiten. 

Am Mittwoch konnten alle London erleben – zu Fuß und mit dem Boot. Der Zugang zur Stadt über den großen Park von Greenwich mit anschließender Bootsfahrt war besonders zauberhaft. Aufregend war dann der zufällig abgepasste Wachwechsel der Horse Guards an der Whitehall. Die folgenden fast drei Stunden zur freien Verfügung wurden allerdings durch den immer stärkeren Regen getrübt, der die Reisegruppe eindringlich daran erinnerte, wo sie gerade war. Typisch englisch halt. Manche Schülerinnen waren so durchnässt, dass sie fortan in Adiletten durch das Land laufen mussten. 

Trotzdem gelang der Gruppe am Donnerstagnachmittag eine denkwürdige Leistung, als sie beim Coastal Walk von Broadstairs nach Ramsgate, unten und oben entlang der legendären Kalkklippen, einen neuen Geschwindigkeitsrekord hinlegte. Abends bewiesen die Schülerinnen beim Martial-Arts-Training, dass sie einen gehörigen Zusammenhalt besitzen – auch hier ernteten sie großes Lob. 

Belohnt wurden die Mühen am Freitagnachmittag mit einem ausführlichen Einkaufsbummel im Westwood Cross Shopping Centre und einer schönen Abschiedsparty. 

Samstagfrüh startete dann die lange Rückfahrt, diesmal mit ordentlich Seegang auf der Fähre: ein neues Abenteuer, das alle gut überstanden! Nachts noch etwas Aufregung, Müdigkeit und Heimweh meldeten sich deutlich, und dann, gegen 2 Uhr nachts, waren wir endlich sicher in Amberg angekommen. 

Alles in allem war die Reise eine wertvolle Erfahrung für die beteiligten Schülerinnen – und Lehrer. Und nasse Socken und Schuhe trocknen dann doch irgendwann. 

Text, Bilder: rom