Ehrung für Realschulkonrektor Richard Reber

65. Geburtstag und 30-jähriges Jubiläum als stellvertretender Schulleiter

Gleich drei Anlässe

36 Dienstjahre an einer Schule zu verbringen, kommt nicht so sehr häufig vor. Ein 65. Geburtstag ist auch etwas Besonderes, aber nicht völlig außergewöhnlich. Doch 30 Jahre stellvertretender Schulleiter – so etwas dürfte in ganz Bayern Seltenheitswert haben. Alle drei Zahlen treffen auf Realschulkonrektor i. K. Richard Reber zu – und die DJD-Realschule machte ihm eine Überraschungsfeier zum Geschenk.

Weil die Feier eine Überraschung sein sollte, mussten die Vorbereitungen natürlich geheim bleiben. Und tatsächlich gelang das auch. Als Schulleiter Hans Kistler den Jubilar nach einer Mathematik-Stunde um 12:15 Uhr vor dem Klassenzimmer abpasste und in die Sporthalle entführte, begann sein Konrektor zu ahnen, was da auf ihn zukommen würde.

Die Doppelsporthalle war bereits mit sämtlichen Realschülerinnen gefüllt, und die Feier begann nach der Begrüßung durch Gabriele Tröster aus dem Schulleitungs-Team mit einem Geburtstagslied unter der Leitung von Regina Fibich-Wiesneth. Anschließend sprach Schulleiter Hans Kistler seine Glückwünsche und seinen Dank an Richard Reber aus.

Dankurkunde von Schulstiftungsdirektor Jehl überreicht

Die Bedeutung des Jubiläums wurde noch einmal besonders deutlich durch die Tatsache, dass für diese Feier eigens der Direktor der Schulstiftung, Oberstudiendirektor Günter Jehl, aus Regensburg angereist war. Er dankte Realschulkonrektor Reber für seine treuen Dienste und sagte: „Sie haben die Dr.-Johanna-Decker-Realschule in dreißig Jahren geprägt!“ Da 30-jährige Dienstjubiläen im Amt des stellvertretenden Schulleiters nicht gängig seien, fügte er hinzu, gebe es auch keine entsprechenden Urkunden. Deshalb habe er selbst eine gestaltet. Und unter dem Applaus der ganzen Halle überreichte Jehl die Dankurkunde im goldenen Rahmen.

Musikalische Highlights

Nach dieser feierlichen Ehrung setzte Studienrat (RS) Markus Hilgart mit einer Gesangseinlage einen humorvollen Akzent. In seinem Konzert-Outfit mit Hut und Bart, sich selbst auf der Gitarre begleitend, besang er die Qualitäten des Jubilars und wünschte sich am Schluss, Richard Reber möge ihn doch nicht im nächsten Jahr verlassen, sondern seinen Ruhestand an den Decker-Schulen verbringen.

Ein anderes, wiederum besonderes musikalisches Geburtstagsgeschenk war das Lied „Fünfundsechzig“, das Franz Hanauska für Reber komponiert hatte. Der vor zwei Monaten in den Ruhestand getretene Musiklehrer war auch zur Feier gekommen und lauschte der Uraufführung seines Werks durch den Realschulchor unter der Leitung von Regina Fibich-Wiesneth. Die Zeilen des Liedes, in denen es u. a. heißt „Unsere Schule ist durch dich was ganz Besonderes“, gingen dem Jubilar zu Herzen.

Die Bedeutung der Zahlen und SMV-Präsente

Mit Hilfe einer Präsentation verdeutlichten Studienrat (RS) Stefan Mehrl mit Studienrätin (RS) Lisa Hierl den Schülerinnen (und auch den anwesenden Lehrkräften), was es heißt, dreißig Jahre Konrektor einer Realschule zu sein. Zum einen projizierte er ein historisches Foto des Jubilars (und stellte fest, dass er dem Bild immer noch recht ähnlich sieht), zum anderen demonstrierte er durch eine Reihe von Zahlen, wieviele Schülerinnen und Klassen durch die Schule Richard Rebers gegangen sind; so hat er zum Beispiel 89 Abschlussklassen mit der Mittleren Reife von der Schule verabschiedet.

Aus jeder der 16 Realschulklassen trat dann eine Vertreterin nach vorn und überreichte mit einem humorvollen Spruch eine „Haribo-Blume“ an ihren Konrektor, der sich über diesen Süßigkeiten-Strauß freute.

„Happy birthday!“

Mit einem gemeinsam unter der Leitung von Oberstudienrat Thomas Pöller gesungenen „Happy birthday to you!“ ließ die ganze Halle dann Richard Reber noch einmal hochleben, bevor die Feier pünktlich um 13 Uhr mit einem ausführlichen und herzlichen Dank des Jubilars endete.

Fotos: djds