Kennenlerntage in Trausnitz

DJD-Burgfräulein lernen sich im Rittersaal besser kennen

„Das ist ja eine tolle Aussicht“, freuten sich die Fünftklässlerinnen bereits bei der Hinfahrt nach Trausnitz, östlich von Pfreimd: Oben im Doppeldeckerbus konnte man am Montagmorgen gut beobachten, wie sich der Nebel allmählich auflöste und sich strahlender Sonnenschein für die erste Klassenfahrt an der neuen Schule ankündigte.

55 Schülerinnen aus den Klassen 5a und 5b unseres Gymnasiums verbrachten von 14. bis 16. November 2022 die Kennenlerntage auf der Burg Trausnitz. Begleitet wurden die Mädchen von den Lehrkräften Daniela Pröls, Simone Kurbjuweit, Thomas Renner und  Oliver Weiß. Außerdem waren vier Tutorinnen aus der 10. Klasse dabei: Theresa Auer, Sophia Kummer, Sophia Lang und Maria Piehler.

Die Tage waren gut gefüllt mit verschiedenen Workshops wie Kerzen ziehen, Brot backen, Lerntipps bei Smart Start und einer Burgführung – pardon, Zeitreise – mit Bernhard Babl. Am ersten Abend brachten wir mit einer Fackelwanderung Leben in den kleinen Ort Trausnitz mit knapp 1000 Einwohnern. Wie es sich für Bewohner einer Burg gehört, schlemmten die beiden Klassen am zweiten Abend bei einem Rittermahl: Die Mädchen wurden vorher mit Burgfräulein-Kostümen ausgestattet. Auf Besteck wurde natürlich verzichtet. Für den Bunten Abend danach hatten die Schülerinnen in den Pausen mit Feuereifer geprobt, und das Ergebnis konnte sich sehen lassen: Eine Menschenpyramide, Sketche, verschiedene Quizsendungen, Lehrer-Parodien und eine Musical-Einlage von vier äußerst gelenkigen Tänzerinnen sind nur Beispiele für das sehr vielfältige Programm. Am zweiten Tag bekamen wir Besuch von unserem Schulleiter, Studiendirektor Hans Kistler, der beim Morgentreff im Rittersaal teilnahm.

In den Programmpausen kam immer wieder Heimweh auf: Viele Schülerinnen hatten – teilweise coronabedingt – vorher noch nie eine Nacht auswärts ohne ihre Eltern verbracht. Doch die Mädchen trösteten sich gegenseitig und auch die Tutorinnen und Lehrkräfte konnten beruhigen, sodass niemand vorzeitig abgeholt werden musste. „Jetzt habe ich mich so lange darauf gefreut, und die drei Tage waren wirklich schnell vorbei“, zog ein Mädchen etwas wehmütig Bilanz, als der Doppeldeckerbus uns wieder heimbrachte. Aber die Fünftklässlerinnen erwarten ja noch viele Klassenfahrten in den nächsten Jahren.

Text, Bilder: kur