Gewandte Wortgefechte: Schulentscheid „Jugend debattiert“

Der Schulwettbewerb „Jugend debattiert“ für die 8. und 9. Jahrgangsstufe des DJD-Gymnasiums fand am 22.02.2021 statt – in diesem Jahr natürlich als Videokonferenz. Das Lehrerteam unter der Leitung von Studienrat Hendrik Rosenboem musste sich exakt mit den aktiv Beteiligten absprechen, damit die technischen Abläufe funktionierten: 8 Debattantinnen, 4 Jurorinnen und 2 Zeitnehmerinnen waren mit von der Partie. Die Mitschülerinnen und das Lehrerkollegium konnten als Zuschauer an der Veranstaltung teilnehmen.

Die Debattantinnen waren in ihren Klassen Klassensiegerinnen geworden; nun hatten sie zehn Tage vor dem Wettbewerbstag die Themen erhalten, um sich darauf vorbereiten zu können. – Hendrik Rosenboem übernahm die technische Leitung, Studienrätin Sabina Vetterl die Gesamtregie. Studiendirektorin Regina Graf leitete als Moderatorin durch das Programm.

Schon in der Vorrunde zeigte sich, dass es die Jury (angeführt von Studienrat Florian Hackl) nicht leicht haben würde.

Die acht Debattantinnen sprachen geschickt und gewandt in zwei aufeinander folgenden Debatten über das Vorrunden-Thema; dabei präsentierten sie sich äußerst motiviert und gut vorbereitet.

Die Debattenthemen:

  • Vorrunde: „Sollte der Sportunterricht wegen Covid 19 für den Rest des Schuljahres ausgesetzt werden?“
  • Finale: „Sollten auf Fleisch- und Wurstwaren Schockfotos von der Haltung und Schlachtung der Tiere verpflichtend angebracht werden?“

Dennoch konnte sich die Jury am Ende klar entscheiden, dass Julia Gierke (G8b), Carolin Ruppert (G8b), Sophia Kummer (G8b) und Michaela Kölbl (G9a) für das Finale qualifiziert waren.

Dabei wurden die Meinungen in guter Debattenmanier zunächst in einer Eröffnungsrede aller vier Teilnehmerinnen präsentiert. Anschließend mussten sich die Schülerinnen in 12 Minuten freier Debatte möglichst gut einbringen, bevor jede noch einmal eine Minute Zeit hatte, in einer Schlussrede das Wichtigste vorzubringen. Die Zuschauer konnten sich so an einem intensiven und interessant gestalteten Meinungsaustausch erfreuen.

Letztlich geht es bei einer guten Debatte nicht darum, welche Seite („Pro“ oder „Contra“) sich besser schlägt, sondern darum, ein Thema in seiner Bandbreite darzustellen. Das ist den Teilnehmerinnen sicherlich gelungen.

Carolin Ruppert war am Ende diejenige, die sich mit ihren Argumenten, ihrem Formulierungsgeschick und ihrer Vortragsweise als Schulsiegerin durchsetzen konnte. Zusammen mit der Zweitplatzierten Julia Gierke wird sie nun die Schule beim Regionalwettbewerb vertreten.

Fotos: djds