Nachhaltigkeit im europäischen Kontext
DJD-Realschülerinnen treffen in Budapest ungarische und griechische Jugendliche zu gemeinsamem Upcycling und gesundem Kochen
Seit 2022 sind die Dr.-Johanna-Decker-Schulen bei Erasmus+, dem Programm der Europäischen Union akkreditiert, bei dem es um eine Stärkung der europäischen Dimension des Lehrens und Lernens und eine Steigerung der Lehr- und Lernqualität in der Schulbildung geht. Der aktuelle Akkreditierungszeitraum läuft bis 2027.
Vom 23.04 bis zum 29.04 2023 durfte die EG-Gruppe der R9b eine Reise nach Ungarn zum Thema Nachhaltigkeit durchführen. Die Gruppe der Schülerinnen Emily Mulita, Hannah Luber, Luisa Tauber, Franziska Grädler, Laura Meiser und Elena Schüßlbauer, begleitet von Fachoberlehrerin i. K. Beate Binder und Kunsterzieher Johann Sturcz, reiste umweltfreundlich mit der Bahn zu der von früheren EU-Projekten bekannten DJDS-Partnerschule „Patrona Hungariae“ in Budapest.
Am Montag wurde an der Partnerschule, die ebenso wie die Decker-Schulen von M. Theresia Gerhardinger gegründet wurde, ein Gottesdienst gefeiert; anschließend besuchten die Realschülerinnen den Englisch-Unterricht. Dabei lernten sie die ungarischen Mädchen sowie auch eine Gruppe griechischer Schüler kennen, die zur gleichen Zeit im Rahmen von Erasmusplus bei den ungarischen Gastgebern waren. Die Jugendlichen stellten einander gegenseitig ihr Land, ihren Heimatort und ihre Schule vor. Am Nachmittag genossen sie den Ausflug zur Stephansbasilika im Stadtteil Pest, eine Hop-on-Hop-off-Tour durch die Stadt und eine Bootsfahrt auf der Donau. Die Besichtigungen waren für die Oberpfälzerinnen schön und informativ; so lernten sie zum Beispiel, dass Buda und Pest über Jahrhunderte getrennte Städte waren, die erst durch den Bau einer wichtigen Brücke zusammenfanden.
Am Dienstag bekamen sie zusammen mit einigen ungarischen Schülerinnen und der griechischen Gruppe eine Führung durch das Parlament . Sowohl das eindrucksvolle Gebäude als auch die prächtige Innenausstattung beeindruckten die Besucher sehr.
Nachmittags stand das Projektthema „Nachhaltigkeit“ auf dem Plan. Nach eine einleitenden Gespräch bastelten die Schülerinnen und Schüler aus alten Sachen neue Dinge, wie beispielsweise ein Mensch-ärgere-dich-nicht-Brettspiel aus einer alten Pizzaschachtel oder aus alten Dosen dekorative Laternen.
Als einen der Lieblings-Ausflüge bezeichneten die Schülerinnen den vom Mittwoch, als es in die Berge um Budapest ging, von denen man eine wunderschöne Aussicht auf die ganze Stadt hatte. Sehr genossen sie auch die Besichtigung im „Haus der Musik“. In diesem neu erbauten Museum, das erst im Januar 2022 eröffnet wurde, erlebten sie eine interaktive Ausstellung zur Entwicklung der Musikgeschichte durch die Jahrhunderte.
Am Donnerstag führte der Ausflug in die schöne kleine Künstlerstadt Szentendre, die direkt an der Donau liegt und viele Cafés, Eisdielen sowie auch Souvenirläden zu bieten hat. Das Marzipan-Museum vor Ort nahm die EG-Gruppe mit Frau Binder und Herrn Sturcz in den Expertenblick, und die Besucherinnen bewunderten Statuen von Prinzessin Diana oder berühmten Disney-Figuren, die man dort aus Marzipan gezaubert hatte.
Ein besonderes Erlebnis war am Freitag das Einkaufen in der Zentralen Markthalle, bei dem die Decker-Schülerinnen auch ungarische Kultur und Lebensmittel besser kennenlernten. Noch mehr Spaß machten dann sowohl das Kochen als auch das Essen mit den ungarischen und griechischen Schülern. Jede Nationalität bot Spezialitäten der jeweiligen heimischen Küche an, so dass ein reiches Buffet aufgebaut war. Viel Spaß hatten die Jugendlichen aber auch beim Kennenlernen griechischer und ungarischer Volkstänze. Natürlich präsentierten die Oberpfälzerinnen auch bayerische Tänze und Musik und hatten ihre Dirndl angezogen.
Nach Hause ging es am Samstag mit vielen Eindrücken und neuen Erfahrungen im Gepäck, für die die DJD-Realschülerinnen sowohl der EU und dem Programm ErasmusPlus als auch den begleitenden Lehrkräften dankten.
Text: djds, auf der Basis des Berichts von Hannah Luber und Luisa Tauber
Bilder: djds