Pädagogischer Tag in Regensburg

Stiftungsschulen treffen sich zur Fortbildung

Lehrerinnen und Lehrer aus den Schulen der Schulstiftung der Diözese Regensburg waren eingeladen, am Buß- und Bettag, 16.11.2022, nach Regensburg zu einer gemeinsamen Veranstaltung an die St.-Marien-Schulen zu kommen – und rund 120 Lehrkräfte konnte Stiftungsdirektor Günter Jehl begrüßen. Die Lehrkräfte der Decker-Schulen waren zum Großteil mit einem Bus aus Amberg angereist.

Eröffnet wurde der gemeinsame Tag mit einer Heiligen Messe in der Schulkirche der St.-Marien-Schulen, die von Domkapitular Prof. Dr. Josef Kreiml und den Konzelebranten Monsignore Thomas Schmid (von der Fachstelle „Missionarische Pastoral“, Bistum Regensburg), Domvikar Andreas Albert (Schulseelsorger an den St.-Marien-Schulen) und Studienrat Reinald Bogensperger (DJDS-Schulseelsorger) gefeiert wurde. In seiner Predigt ermunterte Monsignore Schmid die anwesenden Pädagoginnen und Pädagogen, den Kindern und Jugendlichen die Frohe Botschaft vorzuleben und ihnen zu sagen, dass sie auf Gott vertrauen könnten.

Stiftungsdirektor Günter Jehl nahm anschließend im Festsaal Bezug auf das Eingangslied der Messfeier, „Sing mit mir ein Halleluja“, in dem es heißt: „im Danken, da liegt Segen“. Er sei dankbar für die zahlreiche Teilnahme der Lehrkräfte an dem Pädagogischen Tag in Regensburg und für die Vorbereitung durch den Gastgeber, Oberstudiendirektor i. K. Dr. Hans Lindner, und sein Team. Zur thematischen Ausrichtung des Tages verwies Direktor Jehl auf die Predigt von Msgr. Schmid, der den Auftrag, Gott und das Evangelium zu den Menschen zu bringen, bereits angesprochen hatte.

Zunächst präsentierte sich dann Radio Horeb, vertreten durch Redaktionsleiter Nikolaus Albert und seine Mitarbeiterin Maria Vallaster. Anhand einer informativen Broschüre stellten sie das Programm und die Ziele dieses christlichen Radiosenders dar; so heißt es dort: „radio horeb hat es sich zur Verpflichtung gemacht, das Evangelium zu den Menschen zu tragen. Wir wollen sie in allen Lebenslagen ansprechen und ihnen die Liebe Gottes näherbringen.“ Ein besonderer Fokus wurde auf die Programmangebote für Kinder und Jugendliche gelegt, beispielsweise das „Jugendmagazin“ bei radio horeb, das immer am Montag von 19:45 bis 21:40 Uhr gesendet wird. Dass die Kirche dem Engagement junger Leute viel Wert beimisst, wird an einem Zitat von Papst Franziskus deutlich: „Ich bitte euch, Konstrukteure der Welt zu sein und euch an die Arbeit für eine bessere Welt zu machen. Liebe junge Freunde, bitte schaut euch das Leben nicht ‚vom Balkon aus‘ an!“

Der zweite Vortrag befasste sich mit dem Thema „Religionsfreiheit weltweit: (k)ein Menschenrecht zweiter Klasse“. Florian Ripka, Geschäftsführer bei Kirche in Not Deutschland, referierte in diesem Zusammenhang über die Aufgaben dieser päpstlichen Stiftung. Beeindruckend waren seine Beispiele, in denen er aufzeigte, wie die Priester vor Ort in einem Land im Aufruhr oder in Notlagen immer wieder als erster Anlaufpunkt aufgesucht und um Hilfe gebeten werden, und wie Geistliche mit viel Organisations- und Improvisationsgabe das Schlimmste abwenden, bzw. wie sie durch die Einrichtung von Schulen und Krankenhäusern überhaupt für Stabilität und Respektierung der Menschenwürde sorgen. Auf mehreren Kontinenten – Asien, Südamerika und vor allem Afrika – gibt es Verfolgung von Menschen wegen deren religiöser Zugehörigkeit, und oft kommt es dann zu Vertreibung und Flucht. Das katholische Hilfswerk „Kirche in Not“ versucht überall dort, wo Christen in Not sind, unter Verfolgung und Unterdrückung leiden, Hilfe zu leisten.

Die Pädagogische Referentin der Schulstiftung, Studienrätin i. K. Christine Maierhofer, stellte abschließend einen Impuls zu einem neuen Wahlfach im kommenden Schuljahr vor. Es ist angedacht, die Weitergabe und Vertiefung von Glaubenswissen mit Medienkunde und Medienerziehung zu verknüpfen, und dies durch Kooperation mit Radio Horeb mit einem professionellen Partner zu vertiefen.

Text: rip
Bilder: djds