DJD-Realschule: Abschlussfeier 2022

Auch Realschulkonrektor Richard Reber hat es „geschafft“

Für 46 junge Frauen und deren Familie war der 22. Juli ein besonderer Tag: Alle haben die Prüfungen an der Dr.-Johanna-Decker-Realschule bestanden und bekamen ihr lang ersehntes Abschlusszeugnis überreicht. Vier Schülerinnen haben mit einem Durchschnitt von 1,5 oder besser einen sehr guten Abschluss erreicht: Lucia-Marie Franz, Corinna Meier, Laura Müller und Rosalie Steger.

Nach einem vom Reinald Bogensperger zelebrierten Gottesdienst fand ein Festakt im Gerhardingersaal statt: Schulleiter Hans Kistler begrüßte zahlreiche Ehrengäste wie Martin Preuß, den 2. Bürgermeister der Stadt Amberg. Dieser wünschte den 46 Absolventinnen alles Gute für die nächste Etappe nach der „Wohlfühloase Schule“. Auch wenn der Lebensweg vielleicht über Kurven oder in Sackgassen führt, soll man sich nicht entmutigen lassen und nicht nur auf die lauten Stimmen hören, die immer einfache Antworten auf schwierige Fragen kennen. Passend zu Preuß´ Worten bekamen mit Katarina Filin und Valentina Vishesella  zwei eher ruhige Schülerinnen die Schulmedaille überreicht. Beide Mädchen können gut zuhören, hatten aber bei Unstimmigkeiten in der Klassengemeinschaft den Mut, ihre Meinung zu vertreten und auch Missstände anzusprechen. Ihre vielen Talenten haben sie über Jahre hinweg als Schulsanitäter, Klassensprecher, Lerncoach oder in der Schulband zum Wohl der Schulgemeinschaft eingebracht.

Von der Firma Siemens wurden Preise für die beste MINT-Leistung verliehen: Im naturwissenschaftlich-technischen Bereichen zeigten Hannah Götz, Corinna Meier und Rosalie Steger besondere Begabung. Den Saint-Exupéry-Preis für herausragende Französisch-Leistungen erhielt Valentina Vishesella.

Auch Richard Reber wird diese Abschlussfeier in Erinnerung bleiben, da er nach 36 Jahren als Schulleiter der Realschule am 1. August in den Ruhestand geht: Er gratulierte den Absolventinnen und wies darauf hin: „Auch ich habe es geschafft.“

Studiendirektor Hans Kistler zog Bilanz, dass die Mädchen fast ein Drittel ihrer sechsjährigen Realschulzeit allein vor dem Computer verbracht haben. Das Internet habe zwar im Homeschooling treue Dienste erwiesen und sei nicht nur für TikTokVideos nutzbar. Aber die Gemeinschaft in der Schule konnte dadurch nicht ersetzt werden. Diese Erfahrung lässt sich auch auf das weitere Leben übertragen: Ein persönliches Gespräch sei fast immer besser als eine Text-Nachricht.

Weitere Grußworte sprachen Stefan Braun als stellvertretender Landrat und Caroline Wagner als Elternbeiratsvorsitzende. Die Abschlussrede der Schülerinnen hielten Lorena Birner und Giorgia Käfer, die mit einem „Schul-ABC“ einen humorvollen Blick auf die vergangenen zehn Schuljahre warfen.

Musikalisch umrahmt wurde der Festakt durch das Vokalensemble der 9a des Dr.-Johanna-Decker-Gymnasiums. Absolventin Ida Braden beeindruckte mit dem Lied „Standing Still“, das sie ansprechend auf dem Klavier vortrug. Zum Abschluss sangen alle 46 Realschülerinnen gemeinsam auf der Bühne„We are the world“ von Michael Jackson. Bei bestem Wetter lud der Elternbeirat noch zu Sekt und Plausch in den Schulgarten ein.

 

Text: kur
Bilder: djds (rom)