Sechzig neue Schulsanis

Attraktives Wahlfach zum Wohl der Schulgemeinschaft

Die Amberger Zeitung portraitierte in ihrer gedruckten Ausgabe vom 26. Januar 2022 den Schulsanitätsdienst der Dr.-Johanna-Decker-Schulen in einem Artikel, der fast die ganze Zeitungsseite einnahm. AZ-Mitarbeiter Christopher Dotzler, begleitet von Fotografin Petra Hartl, stellte die interessante und herausfordernde Aufgabe einer Schulsanitäterin am Beispiel von Katja Huber (Q12) dar und befragte auch den Leiter und Gründer der DJDS-Schulsanis, Oberstudienrat i. K. Thomas Renner. Über die Entwicklung dieser bewährten und mit Preisen ausgezeichneten Truppe schrieb er:

Der Schulsanitätsdienst ist in den Dr.-Johanna-Decker-Schulen seit über 20 Jahren eine feste Instanz. Lehrer Thomas Renner (Ersthelfer-Ausbildung beim BRK bereits im Jahr 1995) war schon damals einer, der das Projekt vorantrieb – und das bis heute tut. Der 50-Jährige kann sich über eine enorme Nachfrage bei den Schülerinnen freuen. Jedes Jahr werden am Gymnasium und der Realschule rund 30 junge Mädchen als Schulsanitäterinnen ausgebildet. Möglich ist das über ein Wahlfach. Weil dieses Angebot im vergangenen Schuljahr ausgesetzt war, sind heuer etwa 60 neue Schulsanitäterinnen hinzugekommen.

So kommt es dazu, dass durch die große Zahl der neu ausgebildeten Schulsanis gar nicht alle zum Zug kommen, wenn es um die täglichen Bereitschaftsdienste geht. Hierbei haben immer zwei Schülerinnen Dienst – das bedeutet, dass sie mit Notfalltasche, Schulsanitätsweste und Handy ausgerüstet an ihrem normalen Unterricht teilnehmen; sobald sie aber in einem Klassenzimmer zu einem Notfall gerufen werden, dürfen sie ihre eigene Klasse verlassen und sind als Sanitäterinnen unterwegs, um zunächst festzustellen, was vorgefallen ist, und dann Entscheidungen über das weitere Vorgehen zu treffen. Was innerhalb von fünf Minuten geklärt werden kann, übernehmen die Schulsanis selbst. Kompliziertere Fälle erfordern das Eingreifen des Rettungsdienstes.

Schulsanitätsdienste in Amberg
  • Die Decker-Schulen haben die längste Erfahrung in Amberg. Inzwischen gibt es auch Schulsanitätsdienste an anderen Schulen hier: Gregor-Mendel-Gymnasium, Erasmus-Gymnasium, Max-Reger-Gymnasium, Luitpold-Mittelschule; an der Franz-Xaver-von-Schönwerth-Realschule ist der Schulsanitätsdienst gerade im Aufbau.
  • Durch ihr langjähriges Engagement und die Kooperation mit dem Bayerischen Roten Kreuz ist der DJDS-Schulsanitätsdienst sehr gut ausgerüstet, u. a. mit ca. 20 Reanimationspuppen zum Üben, einem Defibrillator und 15 Einsatzjacken.
  • Die erfahrenen Schulsanis der DJDS haben stets einen der vorderen Ränge beim Bayerischen Schulsanitätsdienst-Wettbewerb des Jugendrotkreuzes belegt, auch der 1. Platz war mehrfach dabei.

Sobald ein Rettungswagen unterwegs ist, geht eine Schulsanitäterin bereits nach draußen, um den Wagen einzuweisen und dann als Führerin im weitläufigen Schulgebäude zur Verfügung zustehen, so dass die Hilfe schnell dorthin gelangt, wo sie gebraucht wird.

Neben der sehr guten Ausrüstung des DJDS-Schulsanitätsdiensts wird auch die Nachhaltigkeit der Ausbildung hervorgehoben:

Denn wenn Renner in seiner Freizeit als ehrenamtlicher Rettungssanitäter für das BRK oder die Feuerwehr unterwegs ist, ist es sehr gut möglich, dass er dabei auf eine seiner ehemaligen Schülerinnen trifft. Eine arbeitet etwa hauptamtlich bei der Rettungswache in Sulzbach-Rosenberg, eine andere ist als Bufdi (Bundesfreiwilligendienst) in der Rettungswache in Amberg.

Der ganze Artikel ist (mit einem OnetzPlus-Zugang) hier nachzulesen:„Schulsanitätsdienst an den Dr.-Johanna-Decker-Schule seit Jahrzehnten beliebt“
In der Print-Ausgabe trug der Artikel die Überschrift: „Ein Schultag mit Schreibblock, Stift und Notfalltasche“ (Lokalteil der Stadt Amberg, AZ 26.01.2022).

Die Fotos zeigen einen Teil des großen Schulsanitäter-Teams sowie einige der erfahrenen Schul-Sanis: Annika Luig, Hannah Götz und Leni Flöter, dazu den Leiter des Schulsanitätsdiensts, Thomas Renner.

Fotos: djds