Sprachschulfahrt nach England: 75 Schülerinnen lernen dazu

Aus organisatorischen Gründen konnte unsere gewohnte Sprachenschule in Broadstairs keine Kurse abhalten – und so empfahl uns der dortige Schullei­ter die „Bury Language School“, im beschauliche Örtchen Bury St Edmunds gelegen.

Zwei Busse machten sich dann am 19. Juni 2022 auf den Weg, mit 75 Schü­lerinnen und vier Lehrkräften an Bord (FOLin i. K. Beate Binder, StRin i. K. Astrid Fürg, OStR i. K. Thomas Renner und StD i. K. Peter Ringeisen). Über die lange dauernde Fahrt, die durch unglückliche Verzögerungen noch län­ger wurde, wollen wir den Mantel des Schweigens breiten. Doch mit der An­kunft bei den freundlichen Gastfamilien, mit dem strahlend blauen Himmel über dem roten Backsteingebäude, in dem die Schule untergebracht ist, und mit der motivierenden und netten Art der BLS-Lehrkräfte begann die Eng­landwoche Spaß zu machen.

Die Schülerinnen aus den drei achten Klassen der Realschule und dem neun­ten Jahrgang des Gymnasiums wurden nach den Ergebnissen des Eingangs­tests in leistungsmäßig etwas unterschiedlichen Gruppen einsortiert. Dort trafen sie auf einige italienische Sprachschülerinnen und -schüler sowie – im fortgeschrittenen Kurs – auf Sprachenlerner aus der Ukraine, aus Thailand und Jordanien.

Im Zentrum des Unterrichts standen – wie üblich – die Übung des gesprochenen Eng­lisch und die authentische Aus­sprache, aber auch schon am ersten Tag ein bisschen Vorbe­reitung auf die erste Exkursion, nämlich Hintergrundwissen zur Universitätsstadt Cambridge. Der erste Tag schloss mit einer Erkundung des Stadtzentrums von Bury St Edmunds, das nicht nur durch seine Gepflegtheit und Sauberkeit punkten konnte, sondern durch die Vielfalt an Geschäften – vom kleinen Einzelhandelsladen bis zur mo­der­nen Shopping Mall – und durch etliche faszinierende historische Ge­bäude, allen voran die Kathedrale, St Edmundsbury Cathedral, in den wun­der­schö­nen Abbey Gardens gelegen.

Am Dienstagnachmittag fuhr die ganze Reisegruppe nach Cambridge und wurde in kleineren Gruppen durch die Stadt geführt, bevor die Schülerinnen in Vierer-Teams selbstständig die Stadt erkunden durften.

Der Donnerstag war der Exkursion nach London gewidmet. Die Busse brach­ten uns bis zur Anlegestelle O2 Arena in Greenwich, und von dort fuhren wir mit einem der PS-starken und flotten Boote der „Thames Clip­per“-Linie di­rekt bis zu Big Ben.

Dort teilten sich die Grup­pen wieder auf, wurden von BLS-Lehrkräften zu berühmten Sehens­wür­dig­keiten geführt (Westminster Abbey, Buckingham Palace, Trafalgar Square), und ab dem Pic­cadilly Circus bzw. Leicester Square waren 90 Mi­nu­ten zur freien Verfügung – ein Zeitraum, der sich für die meisten als zu kurz herausstellte. – Der Eindruck von London als einer pulsierenden Welt­stadt, die einen viel längeren Besuch wert ist, hat sich je­doch sicher einge­prägt.

Am Freitag schloss die Woche nach dem Unterricht mit einer Einheit „British Sports“. Hier konnten sich die Schülerinnen in drei Gruppen jeweils mit Cri­cket, Rugby oder Zumba beschäftigen – eine sehr gute Gelegenheit, sich kör­perlich auszutoben und dabei auch noch etwas über typisch englische Sport­lichkeit zu erfahren.

Auch bei der Rückfahrt zeigte sich wieder, um wieviel zeitraubender und bürokratischer der Grenz­über­tritt durch den Brexit gewor­den ist. Doch die Fahrer des Unternehmens Heser-Bus brachten uns alle wieder gut nach Amberg zurück – mit guten Erinnerungen, vor allem an die netten Gastfamilien und so manche englische Formulierung, die ganz automatisch über die Lippen geht.

Bilder: djds

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75 Schülerinnen der Johanna-Decker-Schulen lernten England kennen | Bistum Regensburg (bistum-regensburg.de)