Bayerischer Umweltminister ehrt Umweltschulen

Auszeichnungsveranstaltung in Regensburg überreichte der Bayerische Umweltminister Thorsten Glauber am 25.11.2019 den erfolgreichen Schulen aus der Oberpfalz, aus Niederbayern und Teilen Mittelfrankens die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule für das Schuljahr 2018/2019“. Der Umweltminister betonte, dass junge Menschen gebraucht werden, um unsere Umwelt zu schützen und den Klimawandel erfolgreich zu bewältigen.

Denn nur wenn alle zusammenarbeiten, können die Herausforderungen des Klimawandels gemeistert werden. Die Schüler seien ein Vorbild, deren Engagement Mut macht.

Von links nach rechts im Bild: Dr. Norbert Schäffer (LBV), Fachoberlehrerin Beate Binder, Studienrätin (RS) i. K. Gabriele Tröster (Mitglied im DJD-Schulleitungs-Team), Umweltminister Thorsten Glauber (Bayer. Staatsministerium für Umwelt und Verbraucherschutz) (Bild: StMUV).

Internationale Nachhaltigkeitsschule

479 bayerische Schulen erhalten in diesem Jahr die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“. Für Birgit Feldmann, die Landeskoordinatorin im LBV, ist dabei besonders erwähnenswert, dass alle bayerischen Schularten bei dieser Auszeichnung vertreten sind.

Auch die Bandbreite der gewählten Themen zeigt, mit welcher Kreativität und Fantasie sich die bayerischen Schulen diesem Bereich widmeten: Ob bei Aktivitäten zum Insektenschutz, zum Erhalt der biologischen Vielfalt, zum verantwortungsvollen Umgang mit Plastik, zum Klimaschutz oder zur strukturellen Verankerung von Nachhaltigkeit in der Schule – die Schulen entwickelten mit hohem Engagement Maßnahmen, um das Thema Nachhaltigkeit in der Schule erlebbar werden zu lassen.

Die Auszeichnung als Umweltschule

Die Auszeichnung „Umweltschule in Europa / Internationale Nachhaltigkeitsschule“ erhalten Schulen, die innerhalb eines Schuljahres an zwei Projekten zum Thema Umwelt und Nachhaltigkeit arbeiten und dabei zeigen, wie sie durch Verhaltensänderungen sowie konkrete Umsetzungsmaßnahmen an ihrer Schule zu einem verantwortungsvollen Umgang mit der Umwelt beitragen. Schulen, die schon länger dabei sind, verankern so zunehmend Nachhaltigkeitsaspekte im Schulleben. Eine Jury aus Vertretern des Bayerischen Staatsministeriums für Umwelt und Verbraucherschutz, des Bayerischen Staatsministeriums für Unterricht und Kultus, der Akademie für Lehrerfortbildung in Dillingen sowie des LBV als Koordinator dieser Auszeichnung entscheidet über die Vergabe des Titels.

Unsere Projekte als Umweltschule

Die Dr.-Johanna-Decker-Schulen der Schulstiftung der Diözese Regensburg haben mit einer ganzen Reihe von Projekten dokumentiert, wie intensiv und praxisorientiert hier Nachhaltigkeit gelehrt und eingeübt wird. So gibt es ein leistungsfreies Unterrichtsfach „fair future“; ein Projekt „meine nachhaltige Schultasche“ schärfte die Aufmerksamkeit der Schülerinnen dafür, was sie täglich mit sich herumtragen. Im „schuleigenen Kräutergarten mit Bioabfallrecycling“ wird im Fach „Ernährung und Gesundheit“ an der DJD-Realschule Gemüse aus eigenem Anbau geerntet, zu leckerem Essen verarbeitet, und die Abfälle werden fachgerecht recycelt. Bei der „Ramadama“-Aktion, an der auch die Schulleitung mithalf, die Grünflächen neben der Vils von Abfall zu befreien, wurde der Nachhaltigkeitsgedanke weiter in der Schule verankert.

Im Februar bastelten und verkauften Schülerinnen aus gebrauchten Eierkartons attraktive Valentinsrosen, um ein Zeichen zu setzen gegen die Vielzahl von echten Rosen, die z. T. aus nicht-zertifiziertem Anbau stammen.

Für die Weiterführung nachhaltiger Bildungsprojekte weltweit mit dem Schwerpunkt Mädchenbildung und Erhalt der regional verfügbaren Ressourcen wurden Pausenverkäufe in der Fastenzeit organisiert sowie Spendenaktionen, darunter auch der große Solilauf im Landesgartenschau-Gelände. Auch diese Verfolgung von Projekten durch kontinuierliche Kooperation seit Jahren stellt gelebte Nachhaltigkeit dar.

Climate change in social network

Die großen Projekte für die Schulgemeinschaft wurden durch zahlreiche Klassen- oder Jahrgangsstufenprojekte wie „Climate change in social network“ oder Argumentationstraining zu Klima und Ressourcenschonung ergänzt. Nachdem die DJD-Realschule schon seit fast 20 Jahren Ökomanagerinnen in jeder Klasse hat, wurde diese Form der Schülerbeteiligung auch auf das DJD-Gymnasium ausgeweitet. Die beiden Gremien arbeiten zusammen.

Foto: djds & Brandon Montrone (Pexels)