Patrona Hungariae-Schülerinnen zu Gast in Amberg

ErasmusPlus-Partner informieren sich über DJDS

„Patrona Hungariae“ heißt die Schule in Budapest, die von den Armen Schulschwestern v. U. L. Fr. gegründet wurde und noch heute von ihnen geführt wird. Mit ihr pflegen die DJDS schon seit einiger Zeit partnerschaftliche Beziehungen, vor allem durch das gemeinsame ErasmusPlus-Projekt über „Kreativität und digitale Kompetenzen“ (2018-2021).

Vom 15. bis 23. Mai waren drei Schülerinnen und ErasmusPlus-Koordinatorin Éva Mátyásne-Nagy (die auch Mitglied der Schulleitung ist) zu Gast in Amberg. Die Schülerinnen konnten dabei ihre Deutschkenntnisse gleich anwenden, da sie bei den Familien von Nora Baumann (G9a), Hanna Beer (Q11) und Lena Hölzlein (G10a) untergebracht waren. Sie nahmen am Unterricht teil und gingen zusammen mit ihrer Lehrerin und teilweise mit ihren Gastgeberinnen auf Exkursion. So lernten sie Sehenswürdigkeiten von Nürnberg und Regensburg kennen.

Eine Besonderheit des Regensburg-Ausflugs war der Besuch im Geburtshaus der Ordensgründerin der Armen Schulschwestern, M. Theresia Gerhardinger, der durch die Gastfreundlichkeit der Schwestern dort einprägsam wurde.

Frau Mátyásne-Nagy sah sich den Fremdsprachenunterricht in der Oberstufe an und hospitierte bei einer Stunde nach dem Prinzip LdL (Lernen durch Lehren). Außerdem ließ sie sich von Stundenplaner Thomas Renner das Vertretungsprogramm der DJDS erläutern und interessierte sich für die Funktionen und Möglichkeiten dieser Software.

Der Betreuer der Schülerzeitung, Hendrik Rosenboem, gab Auskunft über die Arbeit des Schülerzeitungs-Teams und überreichte einige aktuelle Exemplare des „Deckblatt“.

Über die Arbeitsweise der Schülermitverantwortung (SMV) informierte Verbindungslehrer Florian Hackl in einer Sozialkunde-Stunde, bei der auch die ungarischen Schülerinnen Borbála Danguly, Dorka Szily und Emília Waigand Interessantes über dieses Element der Schulfamilie erfuhren.

Die ErasmusPlus-Koordinatorin der DJDS, Regina Graf, berichtete den Gästen über den Wettbewerb „Jugend debattiert“, den die Decker-Schulen auch unter dem Gesichtspunkt der Mädchenbildung für wichtig halten, da der gewandte Einsatz von Argumenten und rhetorischen Fertigkeiten durchaus zur Behauptung gegenüber männlichen Gesprächspartnern führt und damit die Durchsetzung von Gleichberechtigung stärkt.

Von links: Schulleiter Hans Kistler, Dorka Szily, Nora Baumann, Borbála Danguly, Hanna Beer, Emília Waigand, Lena Hölzlein, Eva Mátyásne-Nagy.

Ein konkretes Projekt im Rahmen der ErasmusPlus-Akkreditation der DJDS besprachen Regina Graf, Beate Binder und Peter Ringeisen mit ihrer ungarischen Kollegin. Im kommenden Schuljahr soll ein Besuch von Decker-Schülerinnen nach Budapest führen, wo sie zusammen mit Patrona-Schülerinnen (und evtl. weiteren Partnern) etwas über Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein beim Kochen und/oder bei der Mode lernen sollen.

Auch im Gespräch mit DJD-Schulleiter Studiendirektor Hans Kistler wurden Möglichkeiten für künftige ErasmusPlus-Austausche thematisiert. Auf beiden Seiten besteht große Offenheit für eine Fortsetzung der Kontakte, und auch längere Aufenthalte einzelner Schülerinnen von mehreren Monaten wurden ins Auge gefasst.

Bei der Verabschiedung der ungarischen Gäste im Direktorat wünschte Herr Kistler eine gute Heimkehr und eine ersprießliche Weiterführung der Partnerschaft.

 

Bilder: djds