Budapest, Bratislava und Wien

1 Donau – 3 Hauptstädte – 5 Tage – 19 Schülerinnen: Mit diesen vier Schlagwörtern könnte man die Donau-Abiturfahrt der Q11 zum Endes des Schuljahres 2018/19 zusammenfassen. Die aufwändig geplante Abiturfahrt führte die Schülerinnen und ihre zwei Begleitlehrkräfte Oberstudienrat Georg Luft und Studienrätin Sabina Vetterl zunächst nach Budapest.

Spannend ist es allemal, eine Abiturfahrt mit öffentlichen Verkehrsmitteln durchzuführen. Über den zuverlässigen ICE von Nürnberg nach München gelang es jedoch, den Railjet München-Budapest zu erreichen. Geführt von einem ortsansässigen Tourguide schaffte es die Reisegruppe mittels Tram ins Hotel „Rila“ in Budapests 8. Bezirk.

Am nächsten Tag folgte der erste Höhepunkt der Reise: eine geführte Radtour durch Budapest. In zwei Gruppen radelten die Schülerinnen durch die Donaumetropole und legten dabei eine erstaunlich große Strecke zurück. An ausgewählten Stationen halt machend, erfuhren die Teilnehmerinnen Interessantes zur Stadt und ihren Sehenswürdigkeiten.

Am Nachmittag hatten die einzelnen Kleingruppen Gelegenheit, die zuvor angeradelten Highlights genauer in Augenschein zu nehmen: Stefanskathedrale, Kettenbrücke, Parlament, den Ortsteil Buda mit seiner Burg usw. Dass Budapest ein quirliges Nachtleben besitzt, konnte die Gruppe auf dem abendlichen Rückweg ins Quartier nur noch erahnen. Der nächste Vormittag bot Gelegenheit, die Kleinode abzuklappern, von denen die anderen Gruppen berichtet hatten, z. B. Margareteninsel oder die älteste U-Bahnstrecke in Kontinentaleuropa.

Auf nach Bratislava

Auf der Weiterfahrt nach Bratislava kam es zu einem Transportproblem, da der gebuchte Flixbus irgendwo wartete, aber nicht an der vereinbarten Stelle; so traf die Gruppe drei Stunden später als geplant an. Der Stimmung tat das keinen großen Abbruch, aber diese drei Stunden fehlten, um gleich das wunderbare Flair der Stadt aufnehmen zu können. Dafür entschädigte das an der „Waterfront“ gelegene Hotel ****Devin mit all seinen Annehmlichkeiten, sprich dem antiken Interieur, seinem Spa-Bereich sowie dem Frühstücksbuffet am nächsten Morgen.

An diesem Tag wurde es erstmals richtig heiß. Deshalb fiel der verpflichtende Stadtrundgang relativ knapp aus. Erst ging es zur imposanten Burg, wo das obgliatorische Tagesselfie geschossen wurde, anschließend zum oberen Burgtor, wo Geographielehrer Luft einige Informationen zur Stadt lieferte und die Gruppe in die „Find-your-own-food“-Mittagspause entließ.

Im Jetboot nach Wien

Ein weiteres Highlight der Fahrt war die Expressfahrt auf dem „Twin-City-Liner,“ einem 4500-PS-starken Jetboot, das 120 Passagieren Platz bietet und die Strecke Bratislava Wien innerhalb 90 Minuten zurücklegt. Nach dem Anlegen am Pier am Schwedenplatz blieben der Reisegruppe noch exakt 24 Stunden, um Wien zu erkunden.

Für das Abschlussessen hatten Schülerinnen das Coaster-Restaurant auf dem Prater vorgeschlagen und reserviert. Nachdem man das Essen per Tablet bestellt hat, wird es von Robotern zubereitet und „segelt“ dann in kleinen Behältern via Achterbahngestellen zu den jeweiligen Tischen. Sehr lustig.
Bevor die Gruppe den Praterbesuch mit einer nächtlichen Rundfahrt im Praterriesenrad beendete, konnte einige Schülerinnen ihr Mütchen in diversen Fahrgeschäften kühlen oder historische Fotos von sich anfertigen lassen oder einfach nur Praterluft schnuppern.

Fast zurück im Hotel Meininger – sehr günstig an der U-Bahn-Station U1 gelegen – schlenderte die Q11-Reisegruppe noch vom Stefansdom zum Michaelerplatz und zurück und legte sich für den kommenden, letzten Vormittag einen Shopping-Schlachtplan zurecht. Gestärkt durch ein letztes Frühstücksbuffet eroberte die Reisegruppe zunächst den Naschmarkt und setzte dann die Belagerung Wiens in Kleingruppen fort. Wegen der inzwischen beträchtlichen Hitze nutzen einige findige Teilnehmerinnen das 24-h-ÖPNV-Ticket und machten sich ein Bild von der Stadt von der im Kreis fahrenden Trambahn aus.

Die Rückfahrt verlief problemlos mit dem pünktlichen ICE und kurz vor 23 Uhr waren alle Schülerinnen sowie die Begleitlehrer gut in Amberg zurück.
Eine überaus harmonische und inhatlich hochinteressante Abiturfahrt hatte ihren Abschluss gefunden.