27 Abiturzeugnisse überreicht

Fröhliche Feier des Schulabschlusses

Am Freitag, 30.06.2023, erhielten 27 Abiturientinnen des Dr.-Johanna-Decker-Gymnasiums ihr Abiturzeugnis überreicht. Besonders gratulierte Schulleiter Studiendirektor Hans Kistler den vier Jahrgangsbesten, die einen Notendurchschnitt von 1,5 und besser erreichten: Julia Dietz, Vanessa Wiesner, Annika Luig und Amelie Riedl.

Die Schulmedaille für besondere Verdienste um die Schulgemeinschaft wurde an Leni Flöter und Annika Luig verliehen.

Eine Reihe weiterer Auszeichnungen und Preise durften einige Abiturientinnen bei der Zeugnisübergabe mitnehmen, nämlich den Biozukunftspreis mit Buch und Regenwaldurkunde an Katharina Brunner für ihre Leistungen im Fach Biologie; eine Urkunde mit Buchpreis und Mitgliedschaft in der Gesellschaft deutscher Chemiker, ein Buchpreis vom Verein deutscher Sprache für das beste Deutschabitur und ein Geschenk von Siemens für die Jahrgangsbesten an Julia Dietz; die gleiche Auszeichnung für ihre Leistungen in Chemie und ein Geschenk von Siemens für die besten Ergebnisse in den MINT-Fächern an Annika Luig; den OTH-Preis für die beste Seminararbeit in Biologie an Sophie Schmeißner; ebenfalls Auszeichnung für Leistungen in Chemie und ein Geschenk von Siemens für die Jahrgangsbesten an Vanessa Wiesner.

In seiner Rede thematisierte Schulleiter Hans Kistler die Kritik am Fächerkanon des Gymnasiums, dem ein Mangel an Praxisbezug vorgeworfen werde. Über einen Exkurs zur KI, der „künstlichen Intelligenz, der man geradezu überirdische Fähigkeiten und Möglichkeiten zuschreibt“, kam er zur Frage, ob man Menschen in Zukunft wohl gar nicht mehr brauche, beziehungsweise, was denn nun das speziell Menschliche sei, „das uns besonders macht, das uns als Individuum wertvoll und unersetzlich macht“. Es sei die „Nicht-Materie“, die den Menschen besonders mache – die Seele. Und damit kehrte er zum Ausgangspunkt zurück: „Das Bewusstsein, dass wir nicht Maschinen sind“, sondern „als Menschen einzigartig und individuell und zugleich gleichwertig“, das sei es, was das Gymnasium lehre. So appellierte er abschließend an die Absolventinnen: „Gehen Sie deshalb hinaus, atmen Sie die Luft, genießen Sie die Zeit, die Gemeinschaft, das Leben. Sehen Sie auch die etwas mühsamere Arbeit […] als etwas Gewinnbringendes, als etwas, an dem Sie lernen, an dem Sie selber wachsen und sich weiterentwickeln.“

Als Vertreterinnen des Abiturjahrgangs warfen Annika Luig und Leni Flöter einen Blick zurück auf gemeinsam Erlebtes im Lauf der Jahre am Decker-Gymnasium und zogen das Resümee: „Unsere Schulzeit war wunder-, wunderschön!“

Anfangs hatten vier Grußworte aus der politischen Sphäre das Interesse der Öffentlichkeit an der Privatschule gezeigt. MdB Susanne Hierl appellierte an die Absolventinnen, am Ende ihres Studiums oder ihrer Ausbildung an die Heimat zu denken und auch wieder zurückzukehren. MdL Harald Schwarz hob die Rolle der Decker-Schulen bei der Vermittlung von Werten und Herzensbildung hervor. Stellvertretender Landrat Stefan Braun versicherte den jungen Frauen: „Die Welt wartet auf Sie!“, und Bürgermeister Franz Badura ermunterte sie, vor allem die Zeit zwischen Abitur und Studium bzw. Ausbildung zu genießen, denn diese Auszeit hätten sie sich verdient.

Elternbeiratsvorsitzender Felix Kick, der bereits bei der Zeugnisverleihung eine Gabe des Elternbeirats überreicht hatte (einen Engel als Schlüsselanhänger), dankte auch den Lehrkräften, die die Absolventinnen zum Abitur geführt hätten und ermunterte die Absolventinnen: „Seid mutig und zeigt Begeisterung!“

Die Feier endete nach dem von den Abiturientinnen gemeinsam gesungenen Lied „Best of us“ mit einem Sektempfang im Steinernen Gang und im Schulgarten in fröhlicher Stimmung.

Bilder: djds