„Schul- und Schülerparlamente stärken!“
Workshop für Mitglieder des Schülerparlaments in München
Mitte November, Regen und ein Bahnstreik! Also beste Voraussetzungen für die beiden Parlamentarierinnen Jasmin Schönberger und Annika Scheibl, um am 17.11.2023 in die Landeshauptstadt zu fahren. Der englische Garten fällt klimatisch bedingt natürlich aus, weswegen sich beide auf ihre eigentliche Tätigkeit konzentrieren konnten: Austausch und Weiterbildung mit den anderen Modelschulen „Schul- und Schülerparlamente stärken“!
Nach einer sehr guten Anreise und einem pünktlichen Eintreffen, wurden beide sofort ins kalte Wasser geworfen, indem ihnen ein durchgetakteter Plan präsentiert wurde. Sechs Workshops, drei Runden, also 100% Input für die Kolleginnen zu Hause. Die Themen dabei waren breit gefächert: Rhetorik/ Gemeinschaft/ Arbeitskreise und Ausschüsse/ Kommunikation und Promotion/ Ideenschmiede/ Schulentwicklung durch Schul- und Schülerparlamente. Da war das ein oder andere Pizzastück nebenbei dringend nötig. Für mich als begleitende Lehrkraft war es schön zu sehen, dass sich junge Menschen aller Schularten einen ganzen Tag über mit Politik beschäftigt haben. Aber nun zu den Personen, für die der Tag ermöglicht wurde:
Text, Bilder: hak
Jasmin Schönberger
Etwas verschlafen, aber dennoch gut und problemlos kamen wir in München an. Dort ging es auch direkt los mit der Begrüßung der Veranstalter. Danach wurden die sechs verschiedenen Workshops vorgestellt und jeder wurde für einen eingeteilt. Spätestens jetzt war die Müdigkeit vollkommen vergessen.
In meinem ersten Workshop „Schulentwicklung“ ging es gleich richtig zur Sache. Es war mir bisher nicht bewusst wie viele Möglichkeiten es gibt, wie wir als Schülerinnen unsere Schule in den verschiedensten Bereichen mitgestalten oder mitentwickeln können. Im Anschluss ging es in eine einstündige Pause, in der wir genug Zeit zum Entspannen, aber auch Kontakte knüpfen hatten — und natürlich zum Pizzaessen.
Motiviert und gestärkt ging es dann in die nächste Runde, in dieser durften wir selbst entscheiden, welchen Workshop wir als nächstes besuchen wollen. Bei mir fiel diese Wahl auf die „Ideenschmiede“. Dieser Workshop baute nun super auf dem vorherigen Workshop mit Ideen und der groben Gestaltung der Mitgestaltungsmöglichkeiten auf. Ich bekam einen Einblick, welche Pläne und Ziele die Schülerparlamente an anderen Schulen verfolgen. Auch habe ich neue Ideen zur Mitgestaltung und Lösungsansätze für unsere Probleme aufgreifen können.
Daraufhin folgte leider bereits der letzte Workshop, der „‚Promotion“ hieß. In diesem haben wir uns vor allem überlegt, wie wir denn auf unser Schülerparlament aufmerksam machen können. Nicht nur innerhalb der Schülerschaft, sondern auch im Umfeld der jeweiligen Schule.
Nach diesem ging es zu einer abschließenden Zusammenfassung und einer sehr interessanten Abschlussdiskussion, in der man nochmal mehr Motivation und Tatendrang bekommen hat.
Mit vielen Ideen und voller Enthusiasmus machten wir uns dann auf den Weg zurück nach Amberg, der dabei etwas holpriger verlief.
Insgesamt kann ich sagen, dass der Ablauf des Tages sehr gut gestaltet war. Ich konnte sehr viel aus den Workshops und der Abschlussdiskussion mitnehmen und lernen. Vor allem der Blick darauf, wie es an anderen Schulen läuft war sehr hilfreich. Durch die Workshops habe ich auch gelernt, dass die verschiedenen Bereiche in der Arbeit des Schülerparlaments miteinander zusammenhängen und gut miteinander verankert sein müssen, um das beste Ergebnis zu erzielen. Ich hoffe, dass ich dieses neue Wissen und die neuen Ideen auch bald an unserer Schule einbringen kann und bin glücklich darüber, an diesem Tag dabei gewesen zu sein.
Annika Scheibl
Die interessanten Workshops in München waren sehr hilfreich und ich hoffe, dass ich die gelernten Inhalte im Schülerparlament anwenden kann. Nach einer freundlichen Begrüßung besuchte ich den Workshop „Rhetorik“, indem ich Einiges über innere und äußere Ausstrahlung gelernt habe. Außerdem weiß ich jetzt, wie man eine überzeugende Rede vorbereitet. Weiter ging es mit einer Mittagspause, in der wir leckere Pizzen bekommen haben. Dort habe ich mich mit anderen Schülerinnen und Schülern ausgetauscht und vieles über deren Schülerparlamente kennen gelernt. Was ist eine Gemeinschaft? Wie motiviert man in einer Gemeinschaft? Über diese Fragen wurde ich im zweiten Kurs aufgeklärt, der mir persönlich am besten gefallen hat. Am Nachmittag war dann leider schon der letzte Workshop „Arbeitskreise“. In diesem haben wir über die Vor- und Nachteile, Strategien, sowie auch Tipps von Ausschüssen diskutiert. In Zukunft werde ich versuchen die besprochenen Methoden in den Arbeitskreisen umzusetzen. Nach mehreren informativen Stunden hieß es dann leider schon wieder nach Hause zu fahren. Ich bin sehr dankbar dabei gewesen zu sein, da es ein toller Tag im Münchner Haus der Schüler*innen MHDS war.